Fischbandwurm

Begriffserklärung

Der Fischbandwurm zählt bei den Fischkrankheiten zu den Innenparasiten, da er in den inneren Organen seines Wirtes lebt und diesem damit schädigt. Er ist im Darm der Fische zu finden, wo er sich mit seinen zwei Sauggruben am Kopf festsetzt. Der Fischbandwurm kann aber auch andere Organe befallen oder lebt sogar in der Leibeshülle des Fisches. Die Eier des Wurmes haften meist an Plankton, welches der erste Zwischenwirt, der Ruderfußkrebs auf seiner Speisekarte hat. Da vor allem Karpfenartige Fische Krebse und Plankton fressen, sind diese die häufigsten Wirtsfische. Aber auch andere Fische, welche ähnliche Nahrungsquellen wie Cypriniden haben oder eben diese fressen, können befallen werden. Als zweiter Zwischenwirt zählen unter anderem Quappe, Hecht, Barsch, Aal, Lachs, Bachforelle und Äsche. Er ist der größte Bandwurm und kann bis zu 20 m lang werden. Der Fischbandwurm zählt zu denjenigen Parasiten, welche auch auf den Menschen übertragen werden können. Wenn roher Fisch, Kaviar oder die Fischleber verzehrt wird, wird der Mensch zum Wirt des Wurmes. Im Darm eines Menschen weist er eine Länge von bis zu 12 m auf. Da der Innenparasit von außen nicht mit dem bloßen Auge zu erkennen ist und Symptome eher selten auftreten, sollte der Fisch vor dem Verzehr auf mind. 60 Grad Celsius erwärmt werden, um die Parasiten abzutöten und eine Übertragung zu vermeiden.

 

Inhaltsverzeichnis