Frühjahrslaicher sind Fischarten, die ihre Eier im Frühjahr ablegen, wenn die Wassertemperaturen steigen und optimale Bedingungen für die Entwicklung der Fischlarven herrschen. Die Laichzeit dieser Fische liegt meist zwischen März und Mai, abhängig von der jeweiligen Art und den klimatischen Bedingungen.
Merkmale von Frühjahrslaichern:
- Laichen bei steigenden Wassertemperaturen (oft ab 8–15 °C)
- Nutzen häufig flache, pflanzenreiche Uferzonen oder Kiesbänke als Laichplätze
- Fortpflanzung erfolgt oft in Gruppen oder durch intensives Revierverhalten
Typische Frühjahrslaicher:
- Hecht – laicht bereits früh im Frühjahr (ab 5–8 °C), oft in flachen, verkrauteten Uferbereichen.
- Zander – baut Laichgruben auf kiesigem Untergrund, bevorzugt Temperaturen um 10–14 °C.
- Karpfen – laicht ab etwa 15 °C in flachen, pflanzenreichen Gewässerbereichen.
- Brassen – legt Eier an Wasserpflanzen oder hartem Untergrund ab (10–15 °C).
- Rotauge – laicht oft in Schwärmen an Pflanzen oder Steinen (ab 8–12 °C).
- Schleie – Bevorzugt warme, ruhige Gewässer mit Pflanzenbewuchs (ab ca. 15 °C).
- Barbe – Legt ihre Eier auf Kiesbänken in Flüssen ab (12–15 °C).
Warum laichen Fische im Frühjahr?
- Erhöhte Überlebenschancen für Jungfische durch wärmeres Wasser und steigendes Nahrungsangebot (z. B. Plankton, Insektenlarven).
- Geringere Gefahr von Fressfeinden, da viele Raubfische erst später im Jahr aktiver werden.
- Optimale Sauerstoffversorgung im Wasser, besonders in flachen Zonen mit Pflanzenbewuchs.