Fische leben in ganz unterschiedlichen Gewässern – je nach Art haben sie sehr spezielle Ansprüche.
Süßwasserlebensräume
Diese Lebensräume enthalten kein oder sehr wenig Salz – hier leben die meisten unserer heimischen Fischarten.
1. Flüsse und Bäche
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Beispiele für Fische: Forelle, Äsche, Barbe, Döbel, Schmerle
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Merkmale: Strömung, sauerstoffreich, oft kühler
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Besonderheiten: Strömungsliebende Fische mit kräftigem Körperbau
2. Seen und Teiche
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Beispiele für Fische: Hecht, Karpfen, Barsch, Schleie, Rotauge
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Merkmale: Ruhiges Wasser, oft unterschiedliche Tiefenzonen
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Besonderheiten: Flachwasserzonen für Jungfische und Laichplätze, Tiefwasser für größere Räuber
3. Sumpfgebiete und Altarme
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Beispiele für Fische: Karausche, Schleie, Gründling
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Merkmale: Warm, wenig Sauerstoff, viele Wasserpflanzen
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Besonderheiten: Anpassung an niedrigen Sauerstoffgehalt
Salzwasserlebensräume (Meere und Ozeane)
Diese Gewässer enthalten Salz – hier leben ganz andere Fischarten.
4. Küsten- und Flachwasserzonen
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Beispiele: Hering, Makrele, Dorsch (Kabeljau), Flunder
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Merkmale: Wechselhafte Bedingungen, Gezeiten, wechselnde Temperaturen
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Besonderheiten: Fische sind oft wanderfreudig oder anpassungsfähig
5. Offenes Meer (Pelagial)
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Beispiele: Thunfisch, Hai, Schwertfisch
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Merkmale: Weite, tiefe Wasserbereiche, kaum Struktur
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Besonderheiten: Sehr schnelle, starke Schwimmer – oft Jäger
6. Tiefsee
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Beispiele: Laternenfisch, Anglerfisch
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Merkmale: Dunkel, hoher Druck, sehr kalt
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Besonderheiten: Fische mit Leuchtorganen, bizarre Körperformen
Sonderfall: Brackwasser
Das ist eine Mischung aus Süß- und Salzwasser, z. B. in Flussmündungen oder Küstenlagunen.
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Beispiele: Aal, Flunder, Zander
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Merkmale: Schwankender Salzgehalt
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Besonderheiten: Nur Fische, die solche Veränderungen vertragen, können dort überleben