Aussehen
Der Stör ist ein großer Fisch, der eine charakteristische langgestreckte Form hat und mit einer Reihe von knöchernen Platten (Schildern) bedeckt ist. Er hat einen spitzen Kopf und ein langes Maul, das nach unten gerichtet ist. Die Haut des Störs ist graugrün oder bräunlich. Er kann je nach Art mehrere Meter lang und über 100 Kilogramm schwer werden, wobei der Beluga-Stör mit über 5 Metern Länge und bis zu 1.500 Kilogramm Gewicht der größte Vertreter ist.
Lebensraum
Störe leben hauptsächlich in großen Flüssen und Seen, aber auch im Meer, vor allem im Küstenbereich. Einige Störarten sind anadrom, das heißt, sie wandern zwischen Süßwasser (zum Laichen) und Salzwasser (zum Fressen). Beispiele für solche Arten sind der Atlantische Stör und der Sibirische Stör.
Nahrung
Störe sind Bodenfische und fressen vor allem kleine Tiere, die sie im Boden oder im Sediment suchen. Dazu gehören Muscheln, Krebse, Würmer und kleinere Fische. Mit ihrem empfindlichen Bartel-Sinn können sie Beute im Schlamm oder Sand aufspüren.
Fortpflanzung
Störe laichen in Flüssen, wo sie ihre Eier ablegen. Der Laichprozess ist sehr sensibel und abhängig von den Wasserbedingungen. Nach dem Laichen kehren viele Störarten in ihre Lebensräume im Meer oder in größeren Seen zurück. Der Fortpflanzungszyklus kann mehrere Jahre dauern, da Störe sehr langsam wachsen.
Besondere Merkmale
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Langlebigkeit: Störe können sehr alt werden, teilweise über 50 Jahre.
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Kaviarproduktion: Besonders bekannt sind Störe aufgrund ihrer Eier, den Kaviar, der eine Delikatesse darstellt.
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Schutzstatus: Viele Störarten sind stark gefährdet, da ihre Lebensräume durch Gewässerverschmutzung, Staudämme und Überfischung bedroht sind. Einige Arten stehen daher unter strengen Schutzmaßnahmen.