Uferzonen sind die Übergangsbereiche zwischen dem Land und dem Wasser eines Gewässers – also der Bereich, in dem das Wasser flach ist, Pflanzen wachsen und Land- und Wasserlebensräume ineinander übergehen. Sie sind ökologisch besonders wertvoll und für Angler von großer Bedeutung, da sie Lebensraum, Nahrungsquelle und Aufenthaltsort vieler Fischarten sind.
Einteilung der Uferzone
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Erlenzone (Landaumgebung):
Bereich mit Bäumen, Sträuchern, Uferböschung – bietet Schatten und Insekteneintrag ins Wasser. -
Röhrichtzone (Schilfzone):
Flacher, bewachsener Uferstreifen mit Pflanzen wie Schilf, Binsen, Rohrkolben – wichtiger Laich- und Rückzugsort. -
Flachwasserzone (Wasserpflanzenzone):
Untergetauchte Pflanzen, teils mit Seerosen oder Krautwuchs – viele kleine Fische, Insektenlarven und Räuber.
Bedeutung der Uferzonen für Angler
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Fischreiche Bereiche:
Uferzonen sind Hotspots für viele Fischarten: Hier jagen Räuber wie Hecht, Barsch und Zander kleine Beutefische, die sich im Schilf oder Kraut verstecken. -
Laichgebiete:
Besonders im Frühjahr suchen viele Fischarten die flachen, geschützten Uferbereiche zum Laichen auf. -
Nahrungseintrag:
Insekten, Würmer und andere Kleinlebewesen gelangen vom Ufer ins Wasser – ein reich gedeckter Tisch für Fische. -
Leichter Zugang für Angler:
Besonders für Uferangler ist die Nähe zu diesen Zonen ideal, da man keine Boote oder spezielle Technik braucht. -
Gute Beobachtungsmöglichkeiten:
In Uferzonen kann man Fischaktivitäten (z. B. raubende Fische, springende Weißfische) gut erkennen und gezielt angeln.
Tipp:
Beim Angeln lohnt es sich, besonders an Strukturen in der Uferzone zu angeln – wie überhängenden Ästen, Schilfkanten, Seerosenfeldern oder Einläufen. Dort halten sich oft die Fische auf!