Wasserfloh

Begriffserklärung

Ein Wasserfloh ist ein kleines, durchsichtiges Krebstier aus der Gattung Daphnia, das in Süßgewässern wie Teichen, Seen und langsam fließenden Bächen lebt. Trotz seines Namens ist der Wasserfloh kein Floh, sondern gehört zur Gruppe der Planktonkrebse (Cladocera). Er wird nur wenige Millimeter groß, bewegt sich ruckartig durchs Wasser und ist mit bloßem Auge gerade noch sichtbar.

Merkmale und Lebensweise:

  • Aussehen: Wasserflöhe sind halbtransparent, mit einem rundlich-ovalen Körper und einem auffälligen Antennenpaar, mit dem sie sich hüpfend durchs Wasser bewegen.

  • Nahrung: Sie filtern Algen, Bakterien und organische Schwebstoffe aus dem Wasser – eine wichtige Funktion für die Wasserqualität.

  • Fortpflanzung: Wasserflöhe können sich sowohl ungeschlechtlich (durch Jungfernzeugung) als auch geschlechtlich fortpflanzen – sie vermehren sich sehr schnell bei guten Bedingungen.

Bedeutung für Angler:

  1. Hauptnahrung für Friedfische:
    Wasserflöhe sind ein zentraler Bestandteil des Zooplanktons und dienen als wichtige natürliche Nahrung für viele Jungfische (z. B. Karpfen, Rotaugen, Schleien) und auch kleinere Raubfische.

  2. Lebendköder beim Angeln:
    Besonders beim Stippangeln oder Angeln mit feiner Pose werden Wasserflöhe – meist in Gruppen als „Plankton“ – genutzt, um Weißfische zum Fressen zu animieren.
    → Sie sind lebendig, natürlich und besonders fängig bei misstrauischen oder vorsichtigen Fischen.

  3. Zeichen für gesunde Gewässer:
    Das Vorkommen von Wasserflöhen ist oft ein Hinweis auf ein ökologisch intaktes Gewässer.
    → Gewässer mit vielen Wasserflöhen sind in der Regel nährstoffreich, aber nicht überdüngt, und haben eine ausgewogene Nahrungskette.