Parasiten bei Fischen sind Lebewesen, die auf oder in einem Fisch leben und sich von ihm ernähren, ohne ihn sofort zu töten. Sie können den Fisch schwächen, sein Wachstum beeinträchtigen oder Krankheiten übertragen. Parasiten kommen in fast allen Gewässern vor – Süßwasser, Salzwasser, Aquarien oder Fischzuchtanlagen.
Arten von Parasiten bei Fischen:
-
Ektoparasiten (Außenparasiten)
Leben auf der Haut, den Kiemen oder den Flossen.-
Beispiele:
-
Fischläuse (Argulus): Flache, krebsartige Parasiten, die sich an die Haut heften und Blut saugen.
-
Kiemenwürmer (Dactylogyrus): Befallen die Kiemen und verursachen Atemprobleme.
-
Ichthyophthirius multifiliis („Weißpünktchenkrankheit“ oder „Ichtyo“): Ein Einzeller, der weiße Pünktchen auf der Haut hinterlässt.
-
-
-
Endoparasiten (Innenparasiten)
→ Leben im Körperinneren, z. B. im Darm, in der Leber oder im Muskelgewebe.-
Beispiele:
-
Bandwürmer (Bothriocephalus, Diphyllobothrium): Saugen Nährstoffe aus dem Darm.
-
Rundwürmer (Camallanus, Anisakis): Können den Verdauungstrakt blockieren.
-
Myxozoen (z. B. Myxobolus cerebralis): Erreger der “Whirling disease”, einer Drehkrankheit bei Lachsen und Forellen.
-
-
Wie werden Fische infiziert?
-
Über kontaminiertes Wasser oder Futter
-
Durch Kontakt mit infizierten Fischen
-
Über Zwischenwirte wie Schnecken, Krebstiere oder Insektenlarven
Symptome bei befallenen Fischen:
-
Apathie, Fressunlust
-
Abmagerung trotz Futteraufnahme
-
Weiße Punkte, Geschwüre, Rötungen
-
Atemnot (häufiges „Pumpen“ an der Wasseroberfläche)
-
Unruhiges Schwimmverhalten, Reiben an Gegenständen