Laichzeit

Begriffserklärung

Die Laichzeit ist die Fortpflanzungszeit der Fische – also der Zeitraum, in dem sie ihre Eier (Laich) ablegen und von den Männchen befruchten lassen. In dieser Zeit finden oft besondere Verhaltensweisen, Wanderungen und körperliche Veränderungen bei den Fischen statt.

Was passiert während der Laichzeit?

  1. Geschlechtsreife Fische suchen geeignete Laichplätze – z. B. flache, kiesige Stellen mit guter Sauerstoffzufuhr.

  2. Weibchen legen dort ihre Eier ab.

  3. Männchen befruchten die Eier mit ihrer Milch (Sperma).

  4. Nach der Befruchtung bleiben die Eier eine Weile im Gewässergrund, bis aus ihnen die Larven schlüpfen.

Wann ist die Laichzeit?

Die Laichzeit ist je nach Fischart unterschiedlich – sie hängt vor allem von der Wassertemperatur, dem Licht und dem Jahresverlauf ab:

  • Frühjahrslaicher (z. B. Karpfen, Hecht): Laichen im Frühling bei steigenden Temperaturen.

  • Sommerlaicher (z. B. Schleie): Laichen bei warmem Wasser im Sommer.

  • Herbst- und Winterlaicher (z. B. Forelle, Lachs): Laichen in der kühleren Jahreszeit.

Woran erkennt man die Laichzeit?

  • Fische zeigen Laichausschlag (vor allem Männchen).

  • Farbveränderungen: Einige Fische werden farbenfroher.

  • Wanderungen: Besonders Wanderfische wie der Lachs kehren aus dem Meer in ihre Heimatflüsse zurück.

  • Revierverhalten: Männchen vertreiben Konkurrenten vom Laichplatz.

Warum ist die Laichzeit wichtig?

  • Sie ist entscheidend für den Erhalt der Fischbestände.

  • Störungen während der Laichzeit (z. B. durch Angeln, Boote, Bauarbeiten) können den Nachwuchs gefährden.

  • Deshalb gibt es in vielen Gewässern Schonzeiten oder Laichschonbezirke zum Schutz der Fische während dieser sensiblen Phase.