Rapfen

Begriffserklärung

Der Rapfen (wissenschaftlicher Name: Aspius aspius) ist ein schlanker, kraftvoller Fisch aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae), der vor allem in Flüssen und großen Seen Mitteleuropas vorkommt. Obwohl er zur Familie der meist friedlichen Weißfische gehört, ist der Rapfen ein ausgesprochener Raubfisch – und ein sehr schneller obendrein.

Erkennungsmerkmale:

  • Körperform: langgestreckt, torpedoförmig – ideal für schnelles Schwimmen

  • Farbe: silberglänzende Flanken, dunkler Rücken

  • Maul: oberständig und weit gespalten – perfekt zum Jagen nahe der Wasseroberfläche

  • Größe: wird meist 40–80 cm lang, kann aber über 1 Meter groß und über 10 kg schwer werden

Lebensraum und Verhalten:

Rapfen bevorzugen schnell fließende Gewässer, besonders Strömungskanten, Buhnenfelder und Wehranlagen. Er ist ein tagaktiver Jäger und jagt häufig direkt an der Wasseroberfläche. Dabei schießt er mit enormer Geschwindigkeit durch Fischschwärme – ein echtes Spektakel, wenn man es beobachten kann!

Ernährung:

Der Rapfen ernährt sich hauptsächlich von:

  • kleineren Fischen (wie Ukelei, Rotaugen oder Lauben)

  • gelegentlich Insektenlarven oder Wasserinsekten

Bedeutung für Angler:

Für Angler ist der Rapfen ein beliebter Zielfisch, vor allem wegen seiner spektakulären Bisse und kraftvollen Fluchten. Besonders erfolgreich ist man mit:

  • Oberflächenködern wie Stickbaits oder Wobblern

  • Spinnfischen in schnell fließendem Wasser

Er ist jedoch nicht der beliebteste Speisefisch – sein Fleisch ist zwar essbar, aber relativ grätig.