Zuckmückenlarven (auch bekannt als Chironomidenlarven) sind die Larvenform der Zuckmücke, einer kleinen, stechmückenähnlichen, aber nicht stechenden Insektenart. Sie spielen eine wichtige Rolle in aquatischen Ökosystemen – sowohl als Bioindikatoren für die Wasserqualität als auch als Nahrung für Fische.
Merkmale der Zuckmückenlarven:
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Aussehen:
Dünn, wurmartig, meist rot gefärbt (daher der Beiname Blutwurm) – die Farbe kommt vom Hämoglobin, das ihnen hilft, Sauerstoff in sauerstoffarmen Gewässern zu speichern. -
Größe:
Je nach Art etwa 5 bis 20 mm lang. -
Bewegung:
Sie „schlängeln“ sich durchs Wasser oder graben sich in den Gewässerboden ein.
Lebensraum:
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Leben am Grund von Gewässern – in Seen, Teichen, Flüssen oder sogar in Pfützen und Gräben.
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Besonders häufig in Schlamm oder weichem Sediment.
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Sie sind sehr anpassungsfähig und können auch in verschmutzten oder sauerstoffarmen Gewässern überleben.
Ernährung:
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Fressen organisches Material, abgestorbene Pflanzenreste, Detritus und Mikroorganismen im Bodenschlamm.
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Sie tragen so zur Zersetzung und Reinigung des Gewässers bei.
Verwandlung:
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Zuckmücken durchlaufen eine vollständige Metamorphose:
Ei → Larve → Puppe → erwachsene Mücke -
Die erwachsenen Zuckmücken leben nur wenige Tage und nehmen meist keine Nahrung mehr auf.
Bedeutung für Angler und Fische:
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Zuckmückenlarven sind eine sehr beliebte Fisch-Nahrung – vor allem für Weißfische, Forellen und Barsche.
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In der Angelfischerei werden sie als Naturköder verwendet oder in Futterteig eingemischt.
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Auch in der Aquaristik sind sie als Lebend- oder Frostfutter sehr geschätzt.