Jigrute

Begriffserklärung

Eine Jigrute ist eine spezielle Spinnrute, die für das Angeln mit Jigköpfen und Gummiködern optimiert ist. Sie zeichnet sich durch eine schnelle und sensible Aktion aus, um den Köder präzise zu führen und feine Bisse direkt zu spüren.

Merkmale einer Jigrute:

  1. Schnelle Aktion: Die Rute ist meist extra-fast oder fast, d. h., sie biegt sich hauptsächlich in der Spitze. Dadurch hat sie eine direkte Köderkontrolle und ermöglicht schnelle Anhiebe.

  2. Straffe Blank-Konstruktion: Ein harter, aber sensibler Rutenblank überträgt Grundkontakte und Bisse zuverlässig auf den Angler.

  3. Länge (1,80 – 2,70 m):

    • Kurze Jigruten (1,80 – 2,10 m): Perfekt für das Vertikalangeln oder Bootsfischen.

    • Mittellange Jigruten (2,10 – 2,40 m): Der Allrounder für das Uferangeln und Bootsangeln.

    • Lange Jigruten (2,40 – 2,70 m): Ideal für weite Würfe vom Ufer aus.

  4. Wurfgewicht: Je nach Zielfisch gibt es leichte (5-20 g, z. B. für Barsche), mittlere (15-50 g, z. B. für Zander) und schwere Jigruten (50+ g, z. B. für Hechte).

  5. Hochwertige Ringe & Rollenhalter: Da oft geflochtene Schnüre genutzt werden, müssen die Rutenringe robust sein (z. B. aus SIC oder Titan).

Warum braucht man eine Jigrute?

  • Sie ermöglicht eine präzise Köderführung beim Jiggen (Heben und Absinkenlassen des Köders).

  • Die sensible Spitze überträgt selbst feinste Zanderbisse, die oft nur als „Tock“ spürbar sind.

  • Die schnelle Aktion sorgt für einen direkten Anhieb, damit der Haken sicher im harten Fischmaul greift.