Sbirolino

Begriffserklärung

Ein Sbirolino ist ein spindelförmiger, länglicher Körper aus Kunststoff oder Glas, der auf der Schnur montiert wird. Er sieht ein bisschen aus wie eine kleine Rakete oder ein Tropfen und ist vorn schwerer als hinten.

Er hat eine zentrale Innenführung für die Schnur, durch die die Hauptschnur läuft. Am Ende wird dann ein Vorfach mit Haken und Köder befestigt.

Wofür wird ein Sbirolino verwendet?

Er hat gleich mehrere praktische Zwecke:

  1. Weite Würfe
    Weil der Sbirolino selbst Gewicht hat, kannst du selbst leichte Köder (z. B. Teig, Bienenmade, Mini-Wobbler)sehr weit werfen – ideal an Forellenseen.

  2. Tiefenkontrolle
    Je nach Ausführung kann der Sbirolino:

    • schwimmen

    • sinken

    • oder schwebend im Wasser stehen
      → So kannst du genau einstellen, in welcher Tiefe dein Köder angeboten wird – besonders wichtig, wenn Forellen nicht an der Oberfläche stehen.

  3. Unauffällige Köderführung
    Da der Sbirolino mehrere Meter vor dem Haken ist, wirkt der Köder natürlich, ohne dass die Forelle direkt auf den Wurfkörper aufmerksam wird.

Es gibt verschiedene Sbirolino-Typen:

 

Typ Verhalten im Wasser Einsatz
Schwimmend bleibt an der Oberfläche für flache Gewässer oder Oberflächenfischerei
Schwebend (Slow Sinking) sinkt sehr langsam ideal für misstrauische Fische
Sinkend sinkt schnell für tiefe Gewässer oder Grundnähe

Wie wird er montiert?

  1. Sbirolino auf die Hauptschnur fädeln.

  2. Gummistopper oder Perle hinterher – damit er nicht auf den Knoten rutscht.

  3. Kleiner Wirbel (meist Tönnchenwirbel).

  4. Daran ein Vorfach (oft 1–2 Meter lang) mit dem Haken und dem Köder.

Typische Köder beim Sbirolino-Angeln:

  • Forellenteig (z. B. Powerbait)

  • Bienenmaden

  • Kunstköder wie Gummiköder, Fliegen oder Mini-Wobbler