Befruchtung der Fischeier

Begriffserklärung

Die Befruchtung der Fischeier ist ein zentraler Bestandteil der Fortpflanzung bei Fischen. Je nach Art erfolgt die Befruchtung entweder äußerlich oder – seltener – innerlich.

Äußere Befruchtung

Bei den meisten Fischarten findet die Befruchtung außerhalb des weiblichen Körpers statt. Der Rogner legt die Eier (Laich) ins Wasser oder auf eine geeignete Oberfläche wie Pflanzen, Steine oder Sand. Anschließend gibt der Milchner seine Spermien (Milch) darüber ab, sodass die Befruchtung der Eier erfolgt.

Einige Fischarten betreiben eine spezielle Form der äußeren Befruchtung, bei der das Männchen das Gelege bewacht oder pflegt, um die Überlebenschancen der Nachkommen zu erhöhen.

Innere Befruchtung

Weniger häufig findet die Fortpflanzung durch innere Befruchtung statt. Hierbei überträgt das Männchen die Spermien direkt in das Weibchen, wo die Befruchtung der Eier erfolgt. Danach werden entweder bereits befruchtete Eier ins Wasser abgelegt (z. B. bei manchen Rochenarten) oder die Jungfische entwickeln sich im Mutterleib und kommen lebend zur Welt (z. B. Haie).

Entwicklung der Eier

Nach der Befruchtung durchlaufen die Eier eine Embryonalentwicklung, deren Dauer von der Wassertemperatur, der Fischart und äußeren Umweltfaktoren abhängt. Schließlich schlüpfen Larven, die oft zunächst vom Dottersack ernährt werden, bevor sie selbstständig Nahrung aufnehmen können.

Die Befruchtung der Fischeier und die anschließende Entwicklung sind essenzielle Prozesse für den Erhalt der Fischpopulationen und spielen eine große Rolle in der Ökologie der Gewässer.