Das korrekte Betäuben eines Fisches ist essenziell, um ihm unnötiges Leid zu ersparen und einen waidgerechten Umgang sicherzustellen. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für Angler:
1. Fisch sicher fixieren
Nach dem Anlanden sollte der Fisch sicher gehalten werden, um unnötigen Stress und Verletzungen zu vermeiden. Am besten legt man ihn auf eine weiche, feuchte Unterlage (z. B. Abhakmatte), um die Schleimhaut nicht zu beschädigen.
2. Betäubung durch Schlag auf den Kopf
Der Fisch muss vor der Tötung betäubt werden. Dazu kannst du einen geeigneten Schlagstock (z. B. Fischtöter) nutzen.
- Der Schlag erfolgt gezielt auf den Kopf, etwa zwischen Augen und Kiemendeckel.
- Die Stärke des Schlags muss ausreichen, um den Fisch sofort bewusstlos zu machen.
- Ein korrekt betäubter Fisch zeigt keine Reaktionen mehr, zuckt nicht und atmet kaum oder gar nicht.
3. Sicherstellen der Betäubung
Vor der weiteren Verarbeitung solltest du prüfen, ob der Fisch tatsächlich betäubt ist. Fehlende Kiemenbewegungen und das Ausbleiben vom Augendrehreflex deuten darauf hin. Falls nötig, sollte sofort ein zweiter Schlag erfolgen.
4. Tötung durch Kiemenschnitt oder Herzstich
Nach der Betäubung muss der Fisch schnell getötet werden, entweder durch:
- Kiemenschnitt: Ein tiefer Schnitt hinter den Kiemen trennt Hauptblutgefäße und führt zum schnellen Ausbluten.
- Herzstich (bei größeren Fischen): Ein gezielter Stich ins Herz sorgt für eine sofortige Tötung.