Edelkrebs

Begriffserklärung

Der Edelkrebs  ist eine der bekanntesten und größten Krebsarten in Europa. Er ist vor allem für seine kräftige, dunkelgrüne bis braune Färbung und seine charakteristischen Scheren bekannt. Der Edelkrebs ist ein Süßwasserbewohner, der in klaren Gewässern wie Flüssen, Seen und Bächen lebt und vor allem in Regionen mit kalkhaltigen Böden vorkommt.

Merkmale und Lebensraum vom Edelkrebs

Der Edelkrebs erreicht eine Länge von bis zu 25 cm und ein Gewicht von etwa 400 g. Die Art bevorzugt sauberes, sauerstoffreiches Wasser und versteckt sich tagsüber in unterirdischen Höhlen oder zwischen Felsen und Pflanzen, um sich vor Fressfeinden zu schützen. Die Krebse sind nachtaktive Tiere und ernähren sich hauptsächlich von Pflanzen, kleinen Fischen und Insektenlarven.

Ein wichtiger Aspekt für den Edelkrebs ist, dass er sehr empfindlich auf Umweltveränderungen reagiert. Verschmutztes Wasser, steigende Wassertemperaturen oder invasive Arten wie der amerikanische Signal- oder Kamberkrebs haben in vielen Regionen zu einem drastischen Rückgang der Edelkrebsbestände geführt.

Bedeutung des Edelkrebses für Angler

  1. Köder für das Angeln: Besonders in Gewässern, in denen Edelkrebsbestände vorkommen, werden diese Tiere von den Raubfischen als natürliche Beute wahrgenommen und bieten daher eine hohe Erfolgsquote. Eine Köderimitation eines Krebses ist also häufig eine ideale Wahl.

  2. Lebensraumgestaltung: Der Edelkrebs trägt zur Strukturierung des Lebensraums in Gewässern bei, indem er Höhlen und Verstecke im Boden anlegt, die auch anderen Tieren als Unterschlupf dienen.

  3. Bedeutung für das Ökosystem: Edelkrebsbestände sind ein Indikator für die Gesundheit eines Gewässers. In sauberen Gewässern sind die Krebse zahlreich und stabil, während in verschmutzten Gewässern ihre Populationen schnell zurückgehen. Für Angler ist dies von Bedeutung, da die Präsenz oder Abwesenheit von Edelkrebsen Rückschlüsse auf die Wasserqualität und das allgemeine ökologische Gleichgewicht eines Gewässers zulassen kann.