Euthrophierung

Begriffserklärung

Eutrophierung bezeichnet die übermäßige Anreicherung von Nährstoffen (vor allem Stickstoff und Phosphor) in einem Gewässer. Dies führt zu starkem Algenwachstum, Sauerstoffmangel und kann das ökologische Gleichgewicht massiv stören und zum Beispiel ein Fischsterben auslösen.

Ursachen der Eutrophierung

Die Hauptursache ist ein erhöhter Eintrag von Nährstoffen, oft durch menschliche Aktivitäten:

  • Düngemittel aus der Landwirtschaft, die mit Regen in Flüsse und Seen gelangen
  • Abwässer und Abflüsse aus Haushalten und Industrie
  • Laub und organische Stoffe, die sich im Wasser zersetzen

Folgen der Eutrophierung

  1. Algenblüten: Durch Nährstoffüberschuss vermehren sich Algen explosionsartig.
  2. Sauerstoffmangel: Beim Absterben der Algen werden sie von Bakterien zersetzt, was viel Sauerstoff verbraucht.
  3. Fischsterben: Der Sauerstoffgehalt sinkt, wodurch Fische und andere Lebewesen ersticken.
  4. „Umkippen“ des Gewässers: Das Wasser wird trüb, es entsteht Faulschlamm, und der natürliche Lebensraum stirbt ab.

Schutzmaßnahmen gegen Eutrophierung

  • Reduzierung von Düngemitteln in der Landwirtschaft
  • Kläranlagen verbessern, um Nährstoffeinträge zu verringern
  • Natürliche Uferzonen erhalten, um überschüssige Nährstoffe zu filtern
  • Belüftungssysteme in Seen, um Sauerstoffmangel zu verhindern