Voraussetzungen zum Angeln in Mecklenburg-Vorpommern
Um im Mecklenburg-Vorpommern angeln zu dürfen, bedarf es einen gültigen Fischereischein. Diesen Erlaubnisschein kann man ab dem 10. Lebensjahr, durch das Ablegen einer Angelprüfung erhalten. Ab dem 14. Lebensjahr besteht eine sogenannte Fischereischeinpflicht. Mit den Inhalten des Online-Vorbereitungskurses der Anglerschmiede ist eine Vorbereitung auf die Fischereischeinprüfung zeitlich und örtlich flexibel möglich. Die über 80 UHD-Videos vermitteln alles Wissen zu den Angel-Basics, spezielle Fische, landestypische Vorschriften und Gewässer. Darüber hinaus hat die Anglerschmiede für jeden Teilnehmer die offiziellen Prüfungsfragen von M-V bereitgestellt, die vor der eigentlichen Fischerprüfung gelöst werden müssen und so zusätzlich Sicherheit geben.
Mit der bestandenen Fischereischeinprüfung, einem Passfoto und dem Personalausweis kann der Fischereischein beantragt werden, welcher in Mecklenburg-Vorpommern lebenslang gültig ist und das Angeln in jedem Bundesland möglich macht. Der Fischereischein kostet in M-V einmalig 8 €. Eine Fischereiabgabe von derzeit 10 € pro Kalenderjahr sind laufende Kosten, die jeder Angler in Mecklenburg-Vorpommern tätigen muss.
Neben der Fischereiabgabemarke muss jeder Angler einen Erlaubnisschein für das gewählte Gewässer, egal ob für Flüsse, Seen oder Küstengewässer kaufen. Die Angelerlaubnis kann als Tages-, Wochen- oder Jahreskarte erworben werden.
Angeln ohne Angelschein?
In Mecklenburg-Vorpommern ist ein Angelschein Pflicht! Das Angeln ohne eine Angelerlaubnis ist Fischwilderei und kann als Straftat nach § 293 Strafgesetzbuch verfolgt werden.
Ist man zu Besuch in Mecklenburg-Vorpommern und/oder will das Hobby der Fischerei einmal ausprobieren, kann man einen zeitlich befristeten Fischereischein kaufen. Der sogenannte Touristenfischereischein macht es möglich, dass man auch ohne eine Angelprüfung abgelegt zu haben, die Gewässer M-V’s als Urlauber oder nicht Angler zu beangeln kann. Die Erstausstellung dieses Scheines kostet 24 € und ist für 28 Tage gültig. Er kann später verlängert werden. Um alle Regeln und Pflichten eines Anglers zu kennen, informiert eine Broschüre, welche jeder Tourist mit dem Touristenangelschein erhält.
Angeln in MV - Gewässer Übersicht
Mit über 2000 Seen, beinahe 26000 km Fließgewässer und knapp 2000 km Küstenlinie bietet das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern ein reges Fangvergnügen für ansässige Angler oder einen Angelurlaub. Das weitläufige Bundesland präsentiert Strände, Seen, Küsten, Flüsse und vieles mehr für die ganze Familie, fernab der favorisierten Angelmethode, bzw. des Zielfisches.
M-V stellt eine einmalige Fauna über und unter Wasser zur Verfügung. Seen, welche sich über einen Zeitraum von über tausenden von Jahren in tiefen Senken angesammelt haben und teilweise kristallklar sind, beherbergen mehr als 37 Fischarten. Flüsse, welche zum Teil von altertümlichen Bäumen gesäumt werden, sind Heimat von verschiedenen Raub- und Friedfischen.
Die Gewässer können vom Ufer aus oder auch vom Boot (gern auch ein Hausboot während des Urlaubs mit der Familie) oder Floß beangelt werden.
Durch Steilküsten, wie an den Kreidefelsen rund um Rügen, wird eine bundesweit einzigartige Natur sichtbar. Menschenleere Strände laden zum einzigartigen Fischfang ein. Das Wat- oder Brandungsangeln, die salzigen Fluten der Ostsee, das Brackwasser und die Flüsse in M-V lassen eine enorme Vielzahl von Meeres- und Süßwasserfischen erkennen, welche hier ihren Lebens- und Brutraum gefunden haben. Durch eine Vielzahl an Futtermöglichkeiten wachsen die Fische zu wahren Riesen heran. Aale, Zander, Heringe, Hornhechte, Meerforellen, Dorsche und Plattfische verwandeln Mecklenburg-Vorpommern für Angler zu einem der top Reiseziele des Landes. Angeltouren an der Küste können ganzjährig mit traditionellen Kuttern durchgeführt werden.
Angeln an und in der Ostsee
Die Mecklenburger Bucht bietet für Meeresangler endlose malerische Küstenkilometer, welche größtenteils menschenleer sind. Oberhalb der Hansestadt Wismar und der Hansestadt Rostock versprechen Meerforellen, Dorsche und Plattfische einen außergewöhnlichen Angel- und Drillspaß. Angler, welche in der Brandung fischen wollen, finden da, wo das Zusammenspiel aus Wind und Wellen den Meeresboden formt, Sandbänke und Rinnen hinterlassen, Fische wie Schollen, Flundern, Aale oder Klieschen vor.
Die Angelausrüstung ist genau wie die Angeltechnik vielfältig zu wählen und verspricht förmlich den Zielfisch. Die Angebote des Angelns reichen hier vom Uferangeln, über das Stehen in der Ostsee, direkt mit einer Wathose oder auf einem SUP (Stand up Paddle) bis hin zum Bootsangeln. Mit der Spinn- oder Fliegenrute können darüber hinaus Fischarten wie Köhler, Lachs, Ostsee-schnäpel, Steinbutt oder Wittling gefangen werden.
Blinker, Fliege und verschiedene Naturköder gelten für das Fischen an der Ostsee als Universalköder. Die Angelausrüstung kann Seidenfäden, welche hinter die Meerforellen-Blinker oder dem Sbirolino gebunden werden, erweitert werden.
Die zuvor genannten Hansestädte und die Ostseebäder an der Mecklenburgischen Küste bieten mit ihren Seebrücken und Molen weitere Fangplätze. Das Angeln mit dem Herings-Paternoster von einer Seebrücke ist in der frühjährlichen Angelsaison ein bekanntes Bild bei Touristen. Die bis zu 350 m langen Seebrücken, welche unter anderem in Boltenhagen, Rerik, Kühlungsborn, Heiligendamm und Graal-Müritz zu finden sind, haben einen Steg aufs Wasser.
Wie bereits erwähnt, bietet Mecklenburg-Vorpommern eine Vielzahl an Angelmöglichkeiten. Vor allem das Meer, mit seinen unendlichen Weiten, wird magisch. Vor allem Dorsch, Meerforelle, Hecht und Plattfisch kann man während einer Kuttertour fangen. Erfahrene Kapitäne starten zum Beispiel von den Häfen Wismar, Warnemünde, Rostock, Ribnitz-Damgarten und Vieregge auf Rügen in die bestmöglichen Fanggebiete. Diese liegen auf der offenen Ostsee zwischen Wismarer Bucht und Fischland-Darf-Zingst. Für die selbständige Fischerei, kann man ein führerscheinfreies Boot mit 15 PS Leistung mieten und so in Küstennähe seine Fänge machen. Sollen es mehr PS sein, dann können auch Trollingboote samt Guiding gebucht werden. Für einen Angelausflug mit geführter Angeltour liegt preislich bei ca. 150 € (Kapitän plus Mietboot). Ganz ohne Pferdestärken, dafür mit eigener Kraft und durchaus günstiger, kann man sich auch vielerorts ein Ruderboot mieten. Mit einem solchen Boot kommt man zu Fluss und auf Seen bis in die kleinsten Ecken und ist zudem sehr wendig. Spinnfischen, Pilken, Fliegenfischen und sogar das Schleppangeln wird so möglich gemacht. In, bzw. über einem Fischschwarm zu stehen ist ein ganz neues Urlaubserlebnis und verbindet gleich zwei Hobbys.
Rügen
Urlaub auf der Insel Rügen zu machen verspricht viele Gewässer und Angelmöglichkeiten. Umringt von der Ostsee, der Pommerschen Bucht oder dem Greifswalder Bodden, sind viele Fische zu fangen. Die häufigsten Fischarten sind hier in alphabetischer Ordnung Aal, Barsch, Brasse, Dorsch, Flunder, Hecht, Hering, Hornhecht, Karpfen, Knurrhahn, Lachs, Meerforelle, Rotauge, Rotfeder, Schleie, Scholle, Steinbutt und Zander. Eine Paradies für Urlauber, die mit ihren heimischen Gewässern unzufrieden sind und nur ein Kauf an der Theke Fisch verspricht. Das Angeln vom Kutter aus kann von den Häfen Sassnitz, Glowe und Scharade aus starten. Meerforellen und Plattfische fängt man auch an den langen und menschenleeren Ständen von Lohme, Glowe und Dranske. Auch auf Rügen gibt es viele Seebrücken und Molen. Die Fische, welche in ihnen Schutz suchen, können mit der Spinnrute, einer Grund- oder Posenmontage beangelt werden.
Angeln am Bodden lockt mit Fischen besonderer Größe. Vor allem im Herbst und Winter sind Hechte von über 1,20 Meter keine Seltenheit. Die Vorpommerische Boddenlandschaft, mit dem Strelasund, dem Kubitzer und dem Greifswalder Bodden auf der Salz-Seite und die Darßer Boddenkette, mit einem geringeren Salzgehalt, beherbergen neben Hechten auch Zander und Barsche an den Schilfkanten. Hier eignen sich erneut Boote, gern mit Guide für die Angeleinsteiger. Mit der Wathose lassen sich der Jasmunder Bodden (im Bereich der Witwer Fähre), der Kubitzer Bodden (südlich von Barhöft) oder im Greifswalder Bodden (bei Tremt) beangeln.
Wer auf der Insel Rügen Urlaub macht, ob in Zusammenhang mit Angeln oder nicht, sollte sich der zahlreichen Nationalparks und Biosphärenreservat bewusst sein. Ein korrektes Verhalten in den Schutzgebieten wird von den Behörden (Fischereibehörde) strengsten kontrolliert.
Recknitz
Dieser Fluss ist etwas ganz besonderes, welche nach umfangreichen Renaturierungen mit einer umfangreichen Natur aufwarten kann. Die vielen Altarme, mit Wiesen und Dickichten locken vor allem Weißfische, Schleien, Karpfen, Zander, Aale und Barsche.
Ummanz
Die geschützten Gewässer rund um die Rügeninsel Ummanz sind Lebensraum von Aalen, Hechten, Barschen, Heringen, Plötzen, Hornhechten und Flundern. Oberhalb der Hansestadt Stralsund, rund um die Insel Ummanz ist die Boddenlandschaft sehr flach und von dickem und dichtem Schilf gesäumt. Perfekt für die Fischschwärme und die Angler mit der Spinnrute. Meerforellen-Blinker in der Angelausrüstung zu haben gilt als Garant für Meerforellen und auch Hornhechte. Diese können von der Brücke in Waase aus, oder vom Hafen, bzw. vom Kutter aus geangelt werden. Die Insel bietet so wie Rügen über einen Küstenbereich, der als Nationalpark gilt. Darüber hinaus können auch Menschen mit Handicap dort dem schönen Hobby der Angelei nachgehen, da am Flussufer zwischen Markow und Semlow befestigte Wege bis an die Wasserkante haben.
Usedom
Die Insel Usedom stellt einen guten Mix an Gewässern. Die bei Touristen beliebten Seebäder, mit ihren weißen Stränden und Seebrücken, aber auch die Außenküsten Usedoms bieten allerhand Beute. So sind Flundern, Hornhechte und Aale beliebt und durch das süße Wasser der Pommerschen Bucht auch untypische Fische wie Barsche und Weißfische wie Brassen und Rotaugen blicken und fangen. Die oben angesprochenen Seebäder verfügen über Seebrücken, von denen man angeln kann. Die Badeorte Zinnowitz, Koserow, Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck lassen das Fangvergnügen trockenen Fußes erreichen. Neben der Ostsee kann man auf Usedom auch die Seen und Gräben besuchen. Hier sind Karpfen als Zielfisch keine Seltenheit. Durch das Kleine Haff und das Stetiger Haff am Süden Usedoms, in welche sich die Oder ergießt, ist Abgeschiedenheit zu erlangen. Neben Hechten und Zandern sind auch Schnäpel, Quappen, Meerforellen, Lachse und Welse fangen.
Die Mecklenburgische Schweiz beherbergt viele Seen und Flüsse. Der Kummerower, der Malchiner und der Teterower See haben eine Menge an Fried- und Raubfische zu bieten. Die ersten beiden Seen können mit ihrer großen Fläche (33 und 14 Quadratkilometer) sehr gut mit dem Boot beangelt werden. Der letztgenannte ist vor allem auf Zander ein Geheimtipp. Unter den Flüssen stellt das Dreistromland einen großen Reiz dar. Bei der Ortschaft Demmin münden die Flüsse Tollense und Trebel in die Peene. Dies hat zur Folge, dass sich über 30 verschiedene Fischarten dort aufhalten. Rapfen, Zander, Barsche, Karpfen und Rotaugen werden häufig von den Angelkarten – Besitzern herausgezogen. Durch die geringe Strömungsgeschwindigkeit der Peene in Richtung der Ostseeküste können Urlauber das Angeln in MV auf das Boot, ein Kajak oder Bellyboot verlegen, um auch weniger zugängliche Ufer zu erreichen.
Der Peenestrom ist kurz hinter Anklam und vor der Ostsee zu finden und deutlich schneller als die schmale Peene. Durch den Einstrom von Salzwasser aus der Ostsee und dem Greifswalder Bodden bietet der Peenestrom eine Artenvielfalt der Superlative. Über 50 Fischarten sind hier anzutreffen, darunter auch Meeresfische wie Hecht und Dorsch. Aber auch Aale, Plötzen, Rotfedern und Ostseeschnäpel hängen an der Angel. Am Peenestrom selbst kann man als Urlauber nicht nur vom Boot aus angeln, sondern auch in einem schwimmenden Haus übernachten.
Mecklenburgische Seenplatte
Wer es auf Fische wie Hecht, Zander, Barsch, Aal, Wels, Karpfen, Schleie sowie zahlreiche Weißfische abgesehen hat, wird in der Mecklenburger Seenplatte fündig, da sie als Europas vielfältigste und abwechslungsreichste Wasserlandschaft gilt. Durch Wasserläufe sind unzählige Seen miteinander verbunden, was zu einer einzigartigen Flora und Fauna führt.
Müritz
Mit einer Wasserfläche von ca. 120 Quadratkilometern ist die Müritz der größte Binnensee Deutschlands. In diesen meeresähnlichen Dimensionen sind große Hechte, Barsche, Karpfen und Schleien beheimatet und an die Angel zu locken. Mit dem Boot sind die teilweise undurchdringlichen Wälder am Ufer auszutricksen. Ein Angelboot kann bis zu 15 PS ohne Führerschein gefahren werden und somit den Urlaub noch abwechslungsreicher machen. Der Müritz – Nationalpark ist zudem einen Besuch wert.
Plauer See - Plau am See
Die Müritz – Elde – Wasserstraße verbindet die Müritz mit den Großseen Plauer See, den Kölpinsee und den Fleesensee miteinander. Der Plauer See ist der drittgrößte See in Mecklenburg-Vorpommern und der zweitgrößte in der Mecklenburgischen Seenplatte und misst ca. 40 Quadratkilometer. Das Bade- und Wasserparadies bietet ein Eldorado an Fisch für jeden Angler, bzw. jede Angeltechnik. Mit dem Floß oder Hausboot zu Angeln, kann man allen Urlaubern nur raten. Da an einigen Gewässern auch vom Boot aus geschleppt werden darf (zusätzliche Schleppangelkarten müssen teilweise gekauft werden), lassen sich z. B. die Hechte gut überlistet werden.
Neben den großen Binnenseen reihen sich über 300 Kleinseen um die Orte Mirow, Neustrelitz und Feldberg. Diese Einmaligkeit an Gewässer zeichnet sich durch urige Flüsse und Kanälen aus, welche sich mit dem Ruderboot, dem Kanu oder dem Angelkajak erkunden lassen. In den Uferzonen sind Schleien zu finden, Zander, Hechte, Aale, Barsche und Karpfen fühlen sich in beinahe jedem See wohl und sind, in Anbetracht der Schonzeit und dem Mindestmaß zu beangeln. Ist der Sommerurlaub vorbei, lohnt sich dennoch ein weiter Besuch in m v. In den kalten Wintermonaten ist ein Fang von Quappen im Breiten Luzin möglich. Im Tollensesee und den Feldberger Gewässern, welche tief und klar sind, kann man sogar Maränen an den Haken locken.
Im Westen von Mecklenburg-Vorpommern
Der Schaalsee
Innerhalb der Landesgrenze zu Schleswig-Holstein liegt das tiefste Stillwasser Norddeutschlands, der Schaalsee. In diesen 72 Metern Tiefe leben Maränen, Quappen, Hechte, Aale und Weißfischschwärme. Die Landschaft um den Schlaasee ist so einzigartig, dass sie es zum UNESCO-Biosphärenreservat gebracht hat.
Schwerin
Die Hauptstadt des Landes lockt nicht nur Angler nach Mecklenburg-Vorpommern. Tiefgrüne Wälder und weite Getreidefelder umgeben die Wasserflächen. Die Gewässer sind optimal für Wassersportler, Badegäste, Wanderer und und und. Besitzt du einen Angelschein, mit oder ohne Beschränkungen, lädt der Schweriner See, mit dem Schweriner Außensee und Schweriner Innensee zum Angeln vor dem malerischen Schloss ein. Fischarten wie Hecht oder Barsch können vom Boot aus beangelt werden. Uferangler können auf Friedfische wie Karpfen aufseiten des Außensees angeln.
Die Warnow
Die Warnow ist ein Fluss, welcher 155 km lang ist. Im quirligen Mittelwasser leben Döbel, Barsche und Forellen. In der langsamer werdenden Region im Osten können Hechte und große Welse beißen. Im Frühjahr ziehen die Heringe in die Warnow, ein Besuch der leckeren Art.
Angelteiche in Mecklenburg-Vorpommern
Nicht-Angler können ohne Angelschein auch in extra dafür angelegten (meist) Forellenteichen angeln. Hier ein paar Beispiele: In Kratzeburg, Alt Schwerin, Teterow und Ückeritz kann man neben frischen auch geräucherte Forellen mitnehmen. Die Teiche verfügen oftmals über barrierefreie Zugänge und bringen so des angelns Freude zu jedem Touristen und Einheimischen.
Preise und Angelerlaubnisse
Wie bereits erwähnt, ist eine Fischerprüfung, ab dem 14 Lebensjahr, unabdingbar, um einen Angelschein zu erhalten. Kinder unter 14 Jahren brauchen einen Fischereiberechtigten an ihrer Seite, welcher zudem eine Angelkarte besitzt. Das Angeln ohne Angelschein ist mit Beschränkungen möglich. Der Touristenangelschein ist für 28 Tage gültig und kostet bei der Erstausstellung 24 €. Diesen kann man verlängern lassen, was jeweils 13 € kostet. Einen solchen Schein erhält man an ausgewiesenen Ausgabestellen und Ordnungsbehörden, wie z.B. dem LAV MV e.v. Man kann sich die Fischereischeine aber auch postalisch zuschicken lassen. Hier ist wichtig, dass man 21 Tage vor den geplanten Angeltouren daran denkt. Eine E-Mail an das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern erspart den Weg außer Haus. Die Angelscheine aus anderen Bundesländern werden von Mecklenburg-Vorpommern anerkannt.
Angelerlaubnis/ Angelkarten für die Küste in Mecklenburg-Vorpommern
Eine Angelkarte ist für die inneren Küstengewässer, wie Ostsee, Bodden, Haffe, Peenestrom und Achterwasser nötig. Die Angelkarte kostet für einen Tag 6 €, für eine Woche 12 € und für ein Jahr 30 €. Zu kaufen gibt es sie in ortsansässigen Angelgeschäften, auf Campingplätzen und teilweise an Tankstellen. Da eine solche Karte separat abgerechnet wird, ist das Zahlen mit Kreditkarte/ EC-Karte oft nicht möglich.
Angelerlaubnis für Binnengewässer
Eine Erlaubnis für das Angeln an vielen Seen, Flüssen und Kanälen des Binnen-Land bekommt man direkt vom Pächter, bzw. Besitzer des Gewässers. Der Landesanglerverband MV e.V bietet auch Gast-Angelkarten an, sodass man für das Angeln an und in den über 700 Gewässern kein Mitglied sein muss. Der e.V hat eine Übersicht der Gewässer und Ausgabenstellen in ganz Mecklenburg-Vorpommern auf seiner Internetseite zur Verfügung gestellt. Die Preise unterscheiden sich selbstverständlich, sodass es für ein Mitglied im Verein durchaus günstiger ist. Eine Jahreskarte kostet ca. 52 €. Die Angelkarten für Gäste können unterschiedlich lang gültig sein, je nachdem wie lang man in Mecklenburg-Vorpommern verweilen mag. Angelkarten mit einem Tag Gültigkeit kosten 12 €, sind sie eine Woche gültig, dann kosten sie 70 €. Für eine Jahresangelkarte werden für Gäste der Nachbar-Bundesländer 130 € fällig.
Hält man sich an diese Regeln, bzw. besitzt man die entsprechenden Dokumente, so ist das Angeln in Mecklenburg-Vorpommern als ein Teil der vielen möglichen Aktivitäten ein Genuss.