Fischhege bezeichnet alle Maßnahmen, die darauf abzielen, Fischbestände in natürlichen oder bewirtschafteten Gewässern zu erhalten, zu fördern und nachhaltig zu nutzen. Sie ist ein zentraler Bestandteil des Fischereimanagements und dient dem ökologischen Gleichgewicht sowie der nachhaltigen Nutzung der Fischbestände.
Ziele der Fischhege:
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Erhaltung und Förderung gesunder Fischbestände
- Schutz bedrohter oder gefährdeter Fischarten.
- Sicherstellung einer ausgewogenen Alters- und Größenstruktur.
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Erhalt der natürlichen Lebensräume
- Verbesserung der Wasserqualität und Strukturvielfalt in Gewässern.
- Schutz von Laichplätzen und Rückzugsorten für Fische.
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Nachhaltige Nutzung der Fischbestände
- Regulierung des Fischfangs durch Schonzeiten und Fangmengenbegrenzungen.
- Anpassung der Besatzmaßnahmen an den natürlichen Bestand.
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Eindämmung von Störungen und Bedrohungen
- Bekämpfung invasiver Arten, die heimische Fischbestände gefährden.
- Reduzierung von Umweltbelastungen wie Wasserverschmutzung und Uferzerstörung.
Typische Maßnahmen der Fischhege:
- Besatzmaßnahmen: Einsetzen von Jungfischen, wenn natürliche Bestände nicht ausreichen.
- Biotopgestaltung: Renaturierung von Flüssen, Anlegen von Laichplätzen.
- Schutzmaßnahmen: Einführung von Fangverboten für bestimmte Arten oder in bestimmten Zeiten.
- Regulierung des Fischfangs: Festlegung von Mindestmaßen und Schonzeiten für Fischarten.
- Bekämpfung invasiver Arten: Kontrolle von Arten, die das ökologische Gleichgewicht stören.