Ein Fischotter ist ein Raubtier aus der Familie der Marder. Er ist ein ausgezeichneter Schwimmer und lebt hauptsächlich in Gewässernähe, wo er sich von Fischen und anderen Wassertieren ernährt.
Merkmale des Fischotters:
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Körperbau:
- Schlanker, stromlinienförmiger Körper (bis zu 1,3 m lang, inklusive Schwanz).
- Kurze Beine mit Schwimmhäuten zwischen den Zehen.
- Dichtes, wasserabweisendes Fell (bis zu 50.000 Haare pro cm²).
- Langer, kräftiger Schwanz zur Steuerung im Wasser.
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Lebensraum:
- Flüsse, Seen, Teiche, Sümpfe und Küstengebiete.
- Bevorzugt saubere, fischreiche Gewässer mit dichter Ufervegetation.
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Ernährung:
- Hauptsächlich Fische (z. B. Karpfen, Forellen, Aale).
- Frösche, Krebse, Muscheln, Vögel und kleine Säugetiere.
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Verhalten:
- Dämmerungs- und nachtaktiv.
- Einzelgängerisch, mit festen Revieren entlang von Gewässern.
- Tauchfähig bis zu 4 Minuten, kann bis zu 15 km pro Nacht zurücklegen.
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Fortpflanzung:
- Paarung das ganze Jahr über möglich, meist 2-3 Jungtiere pro Wurf.
- Jungtiere bleiben etwa ein Jahr bei der Mutter.
Schutzstatus:
- Der Fischotter war in Europa stark bedroht, vor allem durch Jagd und Gewässerverschmutzung.
- Heute ist er streng geschützt und seine Bestände erholen sich langsam.
- Konflikte mit Fischereibetrieben entstehen, da Fischotter in Teichen und Zuchtanlagen Fische fressen.