Eine Fischtreppe (auch Fischpass genannt) ist eine künstliche Vorrichtung, die Fischen hilft, Flussbarrieren wie Staustufen, Wehre oder Wasserkraftwerke zu überwinden. Sie ermöglicht es den Fischen, flussaufwärts zu wandern, um ihre Laichgebiete zu erreichen.
Warum sind Fischtreppen notwendig?
- Viele Fischarten, wie Lachse oder Aale, müssen zum Laichen flussaufwärts wandern.
- Wehre und Staudämme blockieren diese Wanderwege, was zu Bestandsrückgängen führt.
- Fischtreppen ermöglichen eine ökologische Durchgängigkeit der Gewässer und helfen, Fischpopulationen zu erhalten.
Arten von Fischtreppen:
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Beckenpass (Beckenfischtreppe):
- Reihe von kleinen Becken, die über niedrige Schwellen verbunden sind.
- Fische springen oder schwimmen von Becken zu Becken.
- Häufigste Bauweise, z. B. für Lachse und Forellen.
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Schlitzpass:
- Variante des Beckenpasses mit schmalen Schlitzen zwischen den Becken.
- Erleichtert kleineren Fischarten das Passieren.
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Denil-Pass:
- Schräg verlaufende Rinnen mit Hindernissen zur Verlangsamung der Strömung.
- Besonders für starke Schwimmer wie Lachse geeignet.
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Umgehungsgewässer:
- Natürlich angelegte Nebenarme, die wie kleine Flussabschnitte funktionieren.
- Besonders fischfreundlich, aber aufwendig im Bau.
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Borstenfischpass:
- Rinnen mit flexiblen Kunststoffborsten, die die Strömung bremsen.
- Geeignet für viele Fischarten, auch für kleinere oder schwächere Schwimmer.