Der Hering ist einer der wichtigsten Speisefische weltweit und spielt sowohl in der Ökologie der Meere als auch in der menschlichen Ernährung eine zentrale Rolle. Er gehört zur Familie der Heringsfische und ist für seine riesigen Schwärme, seinen hohen Nährwert und seine wirtschaftliche Bedeutung bekannt.
Lebensraum und Verbreitung
Der atlantische Hering kommt hauptsächlich im Nordatlantik, der Ostsee und in der Nordsee vor. Er lebt in großen Schwärmen und hält sich meist in küstennahen Regionen auf, kann aber auch tiefere Wasserschichten bis zu 200 Meter Tiefe besiedeln.
Merkmale des Herings
Größe: 20–40 cm lang
Gewicht: 100–300 g
Aussehen: Silberglänzende Schuppen, schlanker Körper, große Augen
Zahnlos: Frisst Plankton, kleine Krebse und Fischlarven
Fortpflanzung und Lebensweise
Heringe laichen je nach Region zu unterschiedlichen Zeiten. In der Nordsee findet die Hauptlaichzeit im Frühjahr und Herbst statt. Ein Weibchen kann bis zu 50.000 Eier ablegen, die am Meeresboden oder an Pflanzen haften. Nach wenigen Wochen schlüpfen die Larven und wachsen schnell heran.
Bedeutung für die Fischerei
Heringe sind eine der wirtschaftlich wichtigsten Fischarten. Jährlich werden mehrere Millionen Tonnen gefangen. Sie dienen nicht nur als Speisefisch, sondern auch als Futterfisch für andere Meeresbewohner und zur Produktion von Fischöl und Fischmehl.
Kulinarische Verwendung
Der Hering ist in der Küche äußerst vielseitig:
Matjes – In Salzlake gereifter junger Hering
Bismarckhering – In Essig eingelegter Hering
Brathering – Gebratener und eingelegter Hering
Rollmops – Eingelegter Hering, mit Gurke und Zwiebeln gerollt