Der Laichhaken ist eine gebogene, hakenartige Verformung des Unterkiefers bei manchen männlichen Fischen – vor allem bei Lachsen und Forellen – die während der Laichzeit entsteht.
Wie sieht der Laichhaken aus?
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Der Unterkiefer wächst nach vorne und oben und bildet einen Haken, der manchmal sogar über die Oberlippe hinausragt.
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Auch der Oberkiefer kann leicht mitwachsen, sodass das Maul insgesamt verzogen und gebogen aussieht.
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Diese Veränderung ist oft begleitet von kräftigeren Farben, einer höheren Körperform und anderen Merkmalen, die typisch für die Fortpflanzungszeit sind.
Warum entsteht ein Laichhaken?
Der Laichhaken hat mehrere Funktionen:
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Wettbewerb um Weibchen:
Männliche Lachse und Forellen konkurrieren oft aggressiv um Paarungspartner. Der Haken kann als Waffe im Revierkampf dienen – beim Drohen, Rammen oder Beißen. -
Fortpflanzungssignal:
Der Haken zeigt anderen Fischen (und potenziellen Weibchen), dass das Männchen geschlechtsreif und in Laichstimmung ist. -
Keine dauerhafte Veränderung:
Der Laichhaken bildet sich nur zur Laichzeit aus und verschwindet danach oft wieder, zumindest teilweise – je nach Art und Zustand des Fisches.
Bei welchen Fischen kommt er vor?
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Atlantischer Lachs (Salmo salar)
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Pazifische Lachse (z. B. Buckellachs, Königslachs)
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Bach- und Regenbogenforellen