Laichhaken

Begriffserklärung

Der Laichhaken ist eine gebogene, hakenartige Verformung des Unterkiefers bei manchen männlichen Fischen – vor allem bei Lachsen und Forellen – die während der Laichzeit entsteht.

Wie sieht der Laichhaken aus?

  • Der Unterkiefer wächst nach vorne und oben und bildet einen Haken, der manchmal sogar über die Oberlippe hinausragt.

  • Auch der Oberkiefer kann leicht mitwachsen, sodass das Maul insgesamt verzogen und gebogen aussieht.

  • Diese Veränderung ist oft begleitet von kräftigeren Farben, einer höheren Körperform und anderen Merkmalen, die typisch für die Fortpflanzungszeit sind.

Warum entsteht ein Laichhaken?

Der Laichhaken hat mehrere Funktionen:

  1. Wettbewerb um Weibchen:
    Männliche Lachse und Forellen konkurrieren oft aggressiv um Paarungspartner. Der Haken kann als Waffe im Revierkampf dienen – beim Drohen, Rammen oder Beißen.

  2. Fortpflanzungssignal:
    Der Haken zeigt anderen Fischen (und potenziellen Weibchen), dass das Männchen geschlechtsreif und in Laichstimmung ist.

  3. Keine dauerhafte Veränderung:
    Der Laichhaken bildet sich nur zur Laichzeit aus und verschwindet danach oft wieder, zumindest teilweise – je nach Art und Zustand des Fisches.

Bei welchen Fischen kommt er vor?

  • Atlantischer Lachs (Salmo salar)

  • Pazifische Lachse (z. B. Buckellachs, Königslachs)

  • Bach- und Regenbogenforellen