Meeräsche

Begriffserklärung

Die Familie der Meeräschen umfasst 17 Gattungen und 80 Arten. Die bekanntesten Arten sind die dicklippige Meeräsche, die nordische Meeräsche und die Gold-Meeräsche.

In der Regel sind die Fische in Küstennähe zu finden. Ab und an auch in Häfen und Flussmündungen.

Der Körper des Fisches ist langgestreckt und kräftig gebaut. Die Meeräsche hat 2 Rückenflossen – die erste Rückenflosse besitzt 4 harte Strahlen und die zweite Rückenflosse besitzt einen harten Flossenstrahl und – je nach Art – 7 bis 10 Weichstrahlen. Ihre Bauchflossen sind brustständig und bestehen aus einem Hartstrahl und fünf Weichstrahlen. Das Seitenlinienorgan ist meist nur rudimentär ausgebildet oder fehlt komplett. Der Kopf ist an der Oberseite flach, das Maul ist zahnlos oder nur mit kleinen Zähnen ausgestattet.

Meeräschen gelten als scheue Schwarumfische, die starke Strömungen meiden. Im Winter suchen die Tiere die tieferen, wärmeren Wasserschichten auf. Im Sommer findet man Sie nahe der Wasseroberfläche.

Die Tiere ernähren sich vorwiegend pflanzlich, aber auch Insekten, Krebse, Muscheln und kleinere Fische stehen auf der Speisekarte. Im Winter fressen sie nahezu gar nicht, da sie sich in die tieferen Wasserschichten zurückziehen.

Je nach Lebenraum laichen Meeräschen in den nördlichen Gebieten zwischen März bis April. Im Mittelmeer eher im Spätherbst bis Winter.

Größe und Gewicht variieren zwischen 10 cm und einem Meter und einem Kilogramm bis zu sieben Kilogramm. Die Tiere erreichen ein Lebensalter von bis zu neun Jahren.

Die Meeräsche ist ein hervorragender Speisefisch. Geräuchert, kalt, warm, gegrillt, gebacken – die Zubereitung ist vielfältig. In Frankreich wird ihr Rogen als “poutargue de Martigque” getrocknet und mit Salz serviert.

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