Parasiten

Begriffserklärung

Auch Fische können von Parasiten befallen werden. Hierbei handelt es sich um ein- oder mehrzellige Organismen, die sowohl als Ektoparasiten – auf Flossen, Haut und Kiemen – also auch als Endoparasiten der inneren Organe vorkommen können.

Der Umgang mit Parasiten ist in folgenden Feldern von besonderer Bedeutung:

  • in der Fischzucht und der gewerblichen Fischerei
  • bei Speisefischen – als Krankheitserreger für den Menschen
  • beim Halten von Aquarienfischen
  • als Indikator für die Qualität von Ökosystemen

Parasiten sind fest Bestandteile von unbelasteten und gesunden Ökosystemen. Sie lassen sich gut als Bioindikatoren nutzen. Die Parasiten eines Gewässers geben seinen momentanen Zustand wieder und stellen auch einen Zusammenhang zwischen dem Verhalten der Fische und den Faktoren des Gewässers dar.

Viele Parasiten haben einen komplexen Lebenszyklus, welcher auch außerhalb des Fisches stattfindet (beispielsweise in anderen Zwischenwirten oder im freien Wasser). Dadurch wirken sich Veränderungen im Ökosystem direkt auf das Vorkommen und die Verbreitung der Parasiten aus.

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