Schied

Begriffserklärung

Der Schied wird umgangssprachlich auch Rapfen genannt.

 

Lebensweise
Der Schied ist ein Fisch mit ausgezeichnetem Sehvermögen. Er ist ein flinker und geschickter Schwimmer, der dabei aber sehr vorsichtig ist. Die Beute besteht aus kleinen Fischen und größeren Insekten. Sein natürliches Habitat umfasst überwiegend große Flusssysteme in Ost- und Mitteleuropa.

 

Merkmale

Der Körper des Schieds hat eine spindelförmige Form, die muskulös und stromlinienförmig ist. Sein Kopf ist kegelförmig, der Mund ist stark oberständig. Die Kiefer haben keine Zähne, dafür aber kleinere Beulen und Kerben, mit denen sie die Beutefische festhalten können. Alle Flossen haben grau-rote, manchmal auch gelb-rote Farbe. Der Bauch ist weiß und die Flanken silbrig. Der Rücken  ist je nach Gewässer hell-grau bis grau-bläulich gefärbt. Er kann eine maximale Länge von 110-120 cm und ein Gewicht von 11,5-12,0 kg erreichen.

 

Nahrung 
Junge Exemplare ernähren sich von allerlei Insekten. Ausgewachsene Schiede lauern ausschließlich den kleinen Beutefischen nach. Somit wurde er als Friedfisch geboren, hat sich aber zu einem Raubfisch entwickelt.

 

Fortpflanzung

Sie erreichen ihre Geschlechtsreife etwa im dritten Lebensjahr, wenn das durchschnittliche Körpergewicht der Fische eineinhalb Kilogramm übersteigt. Die Laichzeit beginnt in Mitteleuropa ab April bis Juni. Das Laichen an sich findet an stark durchgeströmtem Gewässerabschnitten direkt über den Kiesbänken statt.