Schuppen

Begriffserklärung

Schuppen sind kleine, feste Hautanhänge, die bei den meisten Fischen wie Dachziegel überlappend auf der Haut liegen.
Sie bestehen hauptsächlich aus Kollagen und Kalk (also organischem Material und Calcium) und sind fest in die Lederhaut (Corium) eingebettet.

Die meisten Fische haben Schuppen – aber nicht alle:
Einige Arten wie Welse oder Aale haben entweder sehr kleine oder gar keine Schuppen.

Wofür sind Schuppen gut?

Schuppen sind nicht nur Deko, sondern haben mehrere wichtige Funktionen:

1. Schutz

  • Schuppen bilden eine natürliche Rüstung gegen:

    • Verletzungen (z. B. beim Schwimmen an Steinen)

    • Fressfeinde (erschweren das Durchbeißen)

    • Bakterien und Parasiten (zusammen mit der Schleimschicht)

2. Flexibilität & Beweglichkeit

  • Durch ihre überlappende Struktur ermöglichen Schuppen dem Fisch, sich geschmeidig zu bewegen – Schutz ohne Steifheit.

3. Wasserwiderstand reduzieren

  • In Kombination mit dem Schleimfilm auf der Haut sorgen sie für weniger Reibung im Wasser → der Fisch schwimmt effizienter.

4. Tarnung & Kommunikation

  • Je nach Art können Schuppen glänzen, musterbildend sein oder Farbe haben.

  • Dient zur Tarnung, zur Revierverteidigung oder zur Balz (z. B. farbige Schuppen bei Buntbarschen).