Wasserblüte

Begriffserklärung

Eine Wasserblüte ist eine starke Vermehrung von Mikroalgen oder Cyanobakterien (auch „Blaualgen“ genannt) in einem Gewässer, meist verursacht durch ein Überangebot an Nährstoffen – vor allem Phosphat und Nitrat. Diese Massenvermehrung lässt das Wasser grünlich, bläulich oder rötlich verfärbt erscheinen, oft wie ein „Algenteppich“.

Ursachen einer Wasserblüte:

  • Nährstoffüberschuss (Eutrophierung): Durch Düngemittel aus der Landwirtschaft oder Abwässer gelangen zu viele Nährstoffe ins Wasser.

  • Warmes, stehendes Wasser: Hitze und wenig Bewegung begünstigen das Wachstum.

  • Licht und Sauerstoffmangel in tieferen Wasserschichten: Die Blüten schwimmen oft an der Oberfläche, wodurch das Licht nicht mehr in tiefere Bereiche vordringen kann.

Probleme durch Wasserblüten:

  • Sauerstoffmangel: Wenn die Algen absterben und zersetzt werden, verbraucht das viel Sauerstoff → Fische und andere Wasserlebewesen können sterben.

  • Giftbildung: Besonders Cyanobakterien produzieren oft Gifte, die für Fische, Tiere und auch Menschen gefährlich sein können.

  • Trübung des Wassers: Sichttiefe und Lebensbedingungen für andere Wasserorganismen verschlechtern sich deutlich.

  • Nutzungseinschränkung: Baden, Angeln oder die Trinkwassergewinnung können beeinträchtigt oder verboten werden.