Winterlaicher sind Fischarten, die ihre Laichzeit (Fortpflanzungszeit) in die kalte Jahreszeit, also den Spätherbst oder Winter, legen – typischerweise zwischen Oktober und Februar.
Merkmale von Winterlaichern:
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Laichen bei niedrigen Wassertemperaturen (meist zwischen 1–8 °C)
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Eier entwickeln sich langsam über Wochen oder Monate
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Jungfische schlüpfen meist im Frühjahr, wenn das Wasser wieder wärmer wird
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Oft sind es Salmoniden (Forellenartige), die sauberes, sauerstoffreiches Wasser brauchen
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Zum Laichen wandern viele Arten in flache, kiesige Flussabschnitte
Typische Winterlaicher:
Fischart | Laichzeit | Besonderheit |
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Bachforelle | Okt – Jan | Kieslaicher, sehr empfindlich gegenüber Verschlammung |
Seeforelle | Okt – Jan | Wanderform der Bachforelle in Seen |
Regenbogenforelle | Nov – Feb | Ursprünglich aus Nordamerika, bei uns eingesetzt |
Äsche | (selten auch Winter) | Meist Frühjahrslaicher, aber manche Populationen laichen im Spätwinter |
Huchen | Dez – Feb | Größter mitteleuropäischer Salmonide, sehr selten |
Felchen (z. B. Renke) | Dez – Jan | Laichen in tiefen, kalten Seen |
Warum im Winter?
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Weniger Fressfeinde (z. B. weniger aktive Raubfische)
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Eier liegen geschützt im Kies, wenn im Frühjahr die Nahrung für Jungfische reichlich wird
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Anpassung an kühle, sauerstoffreiche Gewässer