Flunder

Begriffserklärung

Die Flunder ist ein Plattfisch, der vor allem in den Küstengewässern des Nordatlantiks, der Nord- und Ostsee vorkommt. Sie gehört zur Familie der Schollenartigen und ist für ihre außergewöhnliche Anpassung an den Meeresboden bekannt.

Merkmale der Flunder

  1. Flache Körperform

    • Wie alle Plattfische hat die Flunder einen seitlich abgeflachten Körper, der perfekt an das Leben auf sandigem oder schlammigem Untergrund angepasst ist.
    • Jungtiere schwimmen zunächst aufrecht, durchlaufen aber eine Metamorphose, bei der sich ein Auge auf die Oberseite des Körpers verlagert.
  2. Augenwanderung und Tarnung

    • Beide Augen befinden sich meist auf der rechten Körperseite, aber es gibt auch Linksflundern.
    • Ihre Oberseite kann sich farblich an den Untergrund anpassen, was eine perfekte Tarnung vor Raubfischen bietet.
  3. Lebensraum und Verbreitung

    • Flundern leben bevorzugt in flachen Küstengewässern, Flussmündungen und Brackwasserzonen.
    • Sie sind robust und können sowohl in salzigem als auch in leichtem Süßwasser überleben, was sie von vielen anderen Plattfischen unterscheidet.
  4. Ernährung

    • Sie sind Bodenfresser und ernähren sich von Würmern, kleinen Krebsen, Muscheln und anderen wirbellosen Tieren.
    • Dank ihres ausgezeichneten Geruchs- und Tastsinns finden sie ihre Beute selbst im trüben Wasser.
  5. Fortpflanzung

    • Die Laichzeit der Flunder variiert je nach Region, findet aber meist im Winter oder Frühjahr statt.
    • Die Eier werden im offenen Wasser abgelegt, aus denen nach einigen Wochen Larven schlüpfen, die zunächst wie normale Fische schwimmen, bevor sie sich zu Plattfischen entwickeln.