Die Gewässerbewirtschaftung umfasst alle Maßnahmen zur nachhaltigen Nutzung, Pflege und Erhaltung von Gewässern, insbesondere in Bezug auf Wasserqualität, Fischbestand und ökologischer Balance. Sie betrifft sowohl natürliche als auch künstliche Gewässer wie Flüsse, Seen, Teiche und Stauseen.
Ziele der Gewässerbewirtschaftung
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Schutz und Verbesserung der Wasserqualität (z. B. Vermeidung von Verschmutzung)
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Erhalt und Förderung eines gesunden Fischbestands
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Ökologische Stabilität (z. B. Erhalt der Artenvielfalt)
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Regulierung der Wassermenge (z. B. Hochwasserschutz)
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Nutzung für Freizeit, Fischerei und Naturschutz in Einklang bringen
Maßnahmen in der Gewässerbewirtschaftung
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Fischereiliche Bewirtschaftung
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Besatzmaßnahmen (z. B. Einsetzen von Jungfischen zur Bestandserhaltung)
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Regulierung des Fischfangs (z. B. Fangquoten, Schonzeiten)
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Bekämpfung invasiver Arten
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Wasserqualität und Umweltschutz
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Überwachung von Schadstoffeinträgen (z. B. aus Landwirtschaft und Industrie)
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Renaturierung von Gewässern (z. B. Wiederherstellung natürlicher Ufer)
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Regulierung von Nährstoffeinträgen (z. B. Vermeidung von Überdüngung)
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Technische Maßnahmen
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Bau von Fischaufstiegen an Staustufen
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Regulierung des Wasserstandes in Stauseen
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Uferbefestigungen oder Entfernung von Hindernissen
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Beteiligte Akteure
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Behörden (z. B. Wasserwirtschaftsämter)
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Angelvereine und Fischereiverbände
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Naturschutzorganisationen
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Landwirtschaft und Industrie
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Wissenschaftler und Ökologen