Der Graskarpfen ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae). Er stammt ursprünglich aus Ostasien, wurde jedoch weltweit in vielen Gewässern angesiedelt, um Wasserpflanzenbestände zu kontrollieren.
Aussehen und Merkmale
Der Graskarpfen besitzt einen langgestreckten, torpedoförmigen Körper mit einer olivgrünen bis bräunlichen Färbung auf dem Rücken und silbrig-weißen Flanken. Die Schuppen sind groß und auffällig gerandet. Im Gegensatz zum europäischen Karpfen hat der Graskarpfen keine Barteln am Maul. Seine Flossen sind eher kurz, mit weichen Flossenstrahlen.
Lebensraum und Verbreitung
Ursprünglich beheimatet in Flüssen Chinas und Russlands, wurde der Graskarpfen in viele Länder eingeführt, insbesondere zur Bekämpfung von übermäßigem Pflanzenwachstum in Seen und Teichen. Er bevorzugt warme, langsam fließende oder stehende Gewässer mit üppiger Vegetation.
Ernährung
Wie sein Name andeutet, ernährt sich der Graskarpfen vorwiegend von Wasserpflanzen. Er kann täglich eine große Menge an Pflanzenmaterial zu sich nehmen und ist damit ein wichtiger biologischer „Gärtner“ in vielen Gewässern. Neben Wasserpflanzen frisst er gelegentlich auch Algen und weiches Pflanzenmaterial von Landpflanzen.
Fortpflanzung
Die Fortpflanzung des Graskarpfens ist an besondere Bedingungen gebunden. Die Fische laichen in großen Flüssen mit starker Strömung. Die Eier treiben mit der Strömung, bis die Larven schlüpfen. In Europa kann sich der Graskarpfen in freier Wildbahn nur selten vermehren, da ihm oft geeignete Flüsse mit der notwendigen Strömung fehlen. Daher wird er meist in Fischzuchtbetrieben vermehrt.