Katadromer Wanderfisch

Begriffserklärung

Ein katadromer Wanderfisch ist ein Fisch, der im Süßwasser lebt, aber zum Laichen in das Salzwasser zieht. Dieser Begriff leitet sich von den griechischen Wörtern “kata” (hinunter) und “dromos” (Lauf, Bewegung) ab und beschreibt das Wanderverhalten der Fische, bei dem sie von den Süßgewässern in die Meere oder salzhaltigen Küstengewässer wandern, um dort ihre Eier zu legen.

Merkmale und Lebenszyklus katadromer Fische

  • Lebensraum: Katadrome Fische verbringen den Großteil ihres Lebens in Süßgewässern, kehren aber zum Laichen in das Salzwasser zurück. Typischerweise sind diese Fische in Flüssen, Seen oder anderen Süßgewässern heimisch.

  • Wanderung: Der Lebenszyklus katadromer Fische umfasst eine markante Wanderung, bei der sie zum Laichen die Süßgewässer verlassen und in das Meer ziehen. Nach dem Laichen im Salzwasser kehren die meisten von ihnen wieder in ihre gewohnte Süßwasserumgebung zurück, um dort zu leben, bis sie erneut laichen müssen.

  • Beispiel: Der bekannteste katadrome Fisch ist der Aal (Anguilla anguilla). Aale leben ihr Leben größtenteils in Flüssen und Seen in Europa oder Nordamerika, aber sie laichen im Sargasso-Meer, einem Bereich im westlichen Atlantik. Nachdem sie ihre Eier im Meer abgelegt haben, sterben die erwachsenen Aale. Die Larven driften dann zurück in die Süßgewässer, wo sie heranwachsen.