Libellenlarven

Begriffserklärung

Libellenlarven sind die Jugendstadien von Libellen, also bevor sie sich in die geflügelten Insekten verwandeln, die wir kennen. Diese Larven leben ausschließlich im Wasser, manchmal mehrere Jahre lang, bevor sie sich an einem Pflanzenstängel häuten und als fertige Libelle in die Luft starten.

Merkmale von Libellenlarven

  • Sie sehen aus wie kleine, gedrungene „Mini-Monster“ mit kräftigen Kiefern, mit denen sie jagen.

  • Ihre Farbe ist oft dunkelbraun oder grünlich, um sich gut im Schlamm und zwischen Pflanzen zu tarnen.

  • Sie haben eine spezielle Fangmaske – eine ausklappbare Unterlippe – mit der sie blitzschnell Beute fangen können.

  • Sie sind räuberisch und fressen andere kleine Wassertiere wie Mückenlarven, Kaulquappen oder sogar kleine Fische.

Bedeutung für Angler

Libellenlarven sind aus mehreren Gründen interessant für Angler:

1. Köder für Fried- und Raubfische

  • Viele Fische, wie Forellen, Barsche, Rotaugen oder Karpfen, fressen Libellenlarven sehr gern.

  • Deshalb kann man künstliche Nymphen-Köder (vor allem beim Fliegenfischen) verwenden, die wie Libellenlarven aussehen.

  • Auch lebende Libellenlarven werden gelegentlich als Naturköder genutzt – vor allem bei feinem, vorsichtigem Angeln.

2. Zeichen für gute Wasserqualität

  • Libellenlarven brauchen sauberes, sauerstoffreiches Wasser.

  • Wenn man sie im Wasser findet, ist das für Angler ein Hinweis auf ein gesundes Gewässer – und damit oft auch auf einen guten Fischbestand.

3. Teil der Nahrungskette

  • Da sie räuberisch leben, halten sie das Gleichgewicht in kleinen Gewässern.

  • Gleichzeitig sind sie selbst eine wichtige Nahrungsquelle für viele Fischarten, besonders im Frühling und Sommer.