Der Nase ist ein in Europa weit verbreiteter Süßwasserfisch, der zur Familie der Karpfenfische gehört. Besonders in den Flüssen und größeren Bächen von Mitteleuropa, aber auch in einigen Regionen des südlichen und östlichen Europas, ist die Nase ein häufiger Bewohner. Ihr Name leitet sich von ihrer charakteristischen langgestreckten Schnauze ab, die ihr ein markantes, unverwechselbares Aussehen verleiht.
Merkmale der Nase
Die Nase hat einen schlanken, langgestreckten Körper mit einer durchschnittlichen Länge von 40 bis 60 cm. In manchen Fällen können sie auch bis zu 80 cm lang werden, obwohl solche Exemplare eher selten sind. Ihr Körper ist silbrig glänzend, mit einem leicht grünlich schimmernden Rücken und einem weißen Bauch. Besonders auffällig ist die lange, spitze Schnauze, die ihr hilft, Nahrung am Boden des Gewässers aufzunehmen. Die Flossen sind relativ klein und die Schwanzflosse ist gegabelt.
Lebensraum und Verhalten
Die Nase bevorzugt klares, fließendes Wasser und ist vor allem in mittleren bis großen Flüssen sowie in schnell fließenden Bächen zu finden. Sie lebt oft in großen Schwärmen und bewegt sich meist in den obersten Wasserschichten. Nasen sind in der Regel tagaktiv und halten sich bevorzugt in den Bereichen des Gewässers auf, in denen sie gut nach Nahrung suchen können.
Da die Nase ein Bodenfresser ist, hat sie sich darauf spezialisiert, Nahrung wie Insektenlarven, kleine Krebstiere, Würmer und Pflanzenteile vom Gewässerboden aufzunehmen. Sie nutzt ihre lange Schnauze, um im Sediment zu wühlen und die Nahrung herauszufiltern.
Fortpflanzung
Die Fortpflanzung der Nase erfolgt in der Regel im Frühjahr, wenn das Wasser wärmer wird. Die Fische wandern dann in seichtere Gewässer oder flache Bereiche der Flüsse, um dort ihre Eier abzulegen. Die Eier werden in Strömungsbereichen abgelegt, die reich an Kies und Sand sind. Nach dem Laichen verlassen die Fische die Laichgebiete, und die Larven schlüpfen nach einigen Tagen. Die kleinen Nasenlarven ernähren sich zunächst von ihren Dottervorräten, bevor sie beginnen, sich von Plankton und kleinen Organismen zu ernähren.