Der Schellfisch (Melanogrammus aeglefinus) ist ein Meeresfisch, der zur Familie der Dorsche (Gadidae) gehört – genau wie der Kabeljau. Er ist besonders in den kalten und gemäßigten Zonen des Nordatlantiks zu Hause und zählt zu den wichtigsten Speisefischen in Europa.
Aussehen
Der Schellfisch hat einen gestreckten, seitlich abgeflachten Körper, der meist silbrig-grau bis braun gefärbt ist. Besonders auffällig sind zwei Merkmale:
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Ein schwarzer Fleck über der Brustflosse (wird oft als „Daumendruck Gottes“ bezeichnet).
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Ein dunkler Seitenstreifen, der sich vom Kopf bis zum Schwanz zieht.
Er besitzt drei Rückenflossen und zwei Afterflossen – typisch für Dorschartige. Die Körperlänge beträgt meist 40 bis 70 cm, große Exemplare können aber auch über 1 Meter lang und über 10 kg schwer werden.
Lebensraum und Verbreitung
Schellfische leben vor allem in:
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der Nordsee
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dem Nordostatlantik
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rund um Island, Norwegen, Schottland und die Färöer-Inseln
Sie bevorzugen kühle, salzige und eher tiefere Gewässer – meist zwischen 30 und 200 Metern Tiefe, aber sie können auch bis zu 1000 Meter tief vorkommen.
Ernährung
Schellfische ernähren sich hauptsächlich von:
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Kleinen Fischen
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Krebsen
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Würmern
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Weichtieren
Sie sind Bodenbewohner und durchstöbern den Meeresgrund nach Nahrung.