Schmerle

Begriffserklärung

Die Schmerle ist ein kleiner, unscheinbarer Süßwasserfisch, der in vielen Bächen, Flüssen und Seen Europas lebt. Sie gehört zur Familie der Schmerlenfische (wissenschaftlich: Cobitidae) und ist ein echter Bodenbewohner, der sich gerne im Kies oder Schlamm versteckt.

Aussehen:

  • Größe: meist 10 bis 15 cm, manche Arten werden bis zu 20 cm lang

  • Körper: langgestreckt und schlangenähnlich

  • Farbe: gelblich-braun bis grau, mit dunklen Musterungen oder Flecken

  • Besonderheit: Barteln (wie kleine Fühler) rund ums Maul – damit „fühlt“ die Schmerle ihre Umgebung ab

Lebensraum:

Schmerlen leben am liebsten in:

  • klaren, sauberen Bächen mit Kies- oder Sandboden

  • auch in Seen oder Teichen, wenn es genügend Verstecke gibt

  • sie mögen sauerstoffreiches Wasser und halten sich meist in Bodennähe auf

Tagsüber verstecken sie sich oft und werden vor allem in der Dämmerung oder nachts aktiv.

Ernährung:

Schmerlen sind Allesfresser:

  • Sie suchen am Boden nach kleinen Tieren, z. B. Insektenlarven, Würmern oder Schnecken

  • Sie fressen auch organisches Material wie abgestorbene Pflanzenteile

Mit ihren Barteln können sie selbst im dunklen Wasser oder Schlamm Futter aufspüren.

Fortpflanzung:

  • Die Laichzeit ist meist im Frühling (April bis Juni)

  • Die Weibchen legen viele kleine Eier auf Steinen oder Wasserpflanzen ab

  • Die Eier kleben dort fest, und nach wenigen Tagen schlüpfen die Jungfische