Seeforelle

Begriffserklärung

Die Seeforelle ist eine Unterart der Bachforelle, die sich an das Leben in großen Seen angepasst hat. Sie gehört zur Familie der Salmoniden (Lachsfische) und ist ein beliebter Fisch bei Anglern – nicht nur wegen ihres köstlichen Fleisches, sondern auch wegen des spektakulären Drills.

Lebensraum

Seeforellen leben hauptsächlich in klaren, kühlen und sauerstoffreichen Seen, zum Beispiel im Bodensee, Chiemsee oder Walchensee. Anders als Bachforellen bleiben sie aber nicht ihr ganzes Leben im See – sie wandern zum Laichen in Zuflüsse (Bäche oder kleine Flüsse), wo sie auf kiesigem Grund ihre Eier ablegen.

Lebensweise

  • Als Jungfische schlüpfen sie in den Bächen, wachsen dort eine Zeit lang heran und wandern dann in den See ab.

  • Im See werden sie zu Raubfischen, die kleinere Fische wie Renken, Barsche oder sogar eigene Artgenossen jagen.

  • Zur Laichzeit (Herbst bis Frühwinter) kehren sie in ihre Geburtsbäche zurück – ähnlich wie Lachse.

Aussehen & Größe

  • Seeforellen haben einen stromlinienförmigen Körper, ideal fürs Schwimmen in offenen Gewässern.

  • Ihre Färbung ist variabel: meist silbrig, mit dunklen Punkten, oft ohne den roten Fleck der Bachforelle.

  • Sie können beachtliche Größen erreichen: bis über 80 cm lang und mehr als 10 kg schwer!

Gefährdung & Schutz

Durch Wasserbau, Kraftwerke, verschmutzte Zuflüsse und Überfischung sind viele Bestände bedroht. Wanderhindernisse wie Wehre verhindern oft, dass die Fische zu ihren Laichplätzen kommen. Daher gibt es heute zahlreiche Schutz- und Wiederansiedlungsprogramme sowie Schonzeiten.