Zooplankton

Begriffserklärung

Zooplankton ist der Sammelbegriff für winzige, meist tierische Lebewesen, die im Wasser treiben – also im freien Wasser leben, ohne aktiv gegen Strömung schwimmen zu können. Sie sind ein wichtiger Teil des Planktons und stehen am Anfang der Nahrungskette vieler Gewässer.

Merkmale von Zooplankton:

  1. Größe:

    • Meist mikroskopisch klein, einige Arten sind aber mit bloßem Auge sichtbar (z. B. Wasserflöhe).

  2. Lebensweise:

    • Schwebend oder langsam schwimmend im Wasser.

    • Können nicht gezielt gegen Strömung anschwimmen (anders als Fische oder Insektenlarven).

  3. Ernährung:

    • Viele Zooplankton-Arten ernähren sich von Phytoplankton (pflanzliches Plankton), Bakterien oder kleinen Partikeln.

    • Manche sind Räuber und fressen andere kleinere Planktonarten.

Typische Vertreter:

  • Ruderfußkrebse (Copepoden)

  • Wasserflöhe (Daphnien)

  • Rädertierchen (Rotatorien)

  • Larvenstadien vieler Wassertiere (z. B. Fische, Quallen)

Bedeutung im Ökosystem:

  • Nahrungsquelle für viele Fische (besonders Jungfische), Amphibien und größere Wassertiere.

  • Glied zwischen pflanzlicher Produktion (Phytoplankton) und höheren Räubern (z. B. Zander, Barsche).

  • Bedeutung für Wasserqualität: Wenn es zu wenig Zooplankton gibt, kann Phytoplankton überhandnehmen → Algenblüte.