Angelrollen

Begriffserklärung

Die Angelrolle dient als Schnurdepot welche beim Auswerfen und für den Drill ausreichend viel Schnur zur Verfügung stellen. Es gibt verschieden Arten von Angelrollen:

1. Stationärrolle

Sie ist die gebräuchlichste und beliebteste in Europa. Die Stationärrolle lässt sich sehr einfach bedienen. Eine Schnurspule befindet sich auf einer Länge zur Rute stehenden Achse. Auch ein sogenannter Rotor dreht sich um die stationäre Spule herum, welche mithilfe eines Schnurfangbügels die Schnur um sich herum dreht. Am Gehäuse befindet sich die Heckbremse und an der Spule ist die Frontbremse vorzufinden. Es gibt offene, halboffene und geschlossene Stationärrollen. Bei der geschlossenen sitzt die Spule geschützt in einem Gehäuse. Die offene Stationärrolle gibt es mit innenliegender oder übergreifender Spule. Und die halboffene ist eine Kombination aus beiden.

2. Multirolle

Diese Spule sitzt quer zur Rutenachse. Durch direktes Rotieren wird die Schnur der Spule auf- oder abgespult. Das Auswerfen des Köders ist nicht einfach, da es öfters mal zu Schnurverwicklungen kommen kann und muss deshalb mehrfach geübt werden. Die kleinen bis mittelgroßen Multirollen werden auch Baitcaster genannt, welche vor allem in den USA zum Spinnfischen genutzt werden. Auch zum Schlepp- und Meeresfischen auf Booten werden schwere Multirollen wegen ihrer Robustheit oft genutzt. Durch das geradlinige Auf- und Abspulen der Leine kommt der Schnurdrall bei der Multirolle weniger vor als bei der Stationärrolle.

3. Fliegenrolle

Die Fliegenrolle ist eine spezielle Rolle zum Fliegenfischen. In Gegensatz zu den zwei oben aufgeführten Angelrollen, wird bei der Fliegenrolle, vor dem Abwurf des Köders, die Schnur manuell betätigt. Eine Fliegenrolle ist sehr langlebig, weshalb viele Hersteller eine lebenslange Garantie für die Rolle ausschreiben. Bei kampfstarken Fischen werden Fliegenrollen mit Scheibenbremsen angeboten.