Außenparasiten

Begriffserklärung

Außenparasiten bei Fischen sind Organismen, die sich auf der Haut, den Flossen oder anderen äußeren Körperteilen von Fischen aufhalten und von deren Gewebe oder Körperflüssigkeiten leben. Diese Parasiten können die Gesundheit der Fische stark beeinträchtigen und sind daher ein wichtiges Thema in der Fischkunde und für Angler.

Zu den bekanntesten Außenparasiten gehören:

  1. Kiemen- und Hautfliegen: Diese parasitären Krebstiere, auch als Fischläuse bekannt, heften sich an die Haut oder Kiemen der Fische, wo sie mit ihren Mundwerkzeugen in das Gewebe eindringen, um Blut oder Körperflüssigkeiten zu saugen. Dies kann zu Reizungen, Entzündungen und einer verminderten Sauerstoffaufnahme führen. Fische mit starkem Befall schwimmen oft unruhig und zeigen auffälliges Schütteln.

  2. Schwimmhautparasiten: Der bekannteste Parasitenbefall in Süß- und Salzwasser, auch als “Weißpünktchenkrankheit” bezeichnet. Dieser Einzeller bildet auf der Haut und den Flossen der Fische weiße, punktuelle Wucherungen. Der Befall führt zu starkem Stress, Atemproblemen und kann unbehandelt zum Tod des Fisches führen.

  3. Flagellaten und Dinoflagellaten: Diese mikroskopischen Einzeller, leben auf der Haut und den Kiemen der Fische, oft ohne sofort sichtbare Symptome. Sie können jedoch die Atemfunktion beeinträchtigen und Entzündungen verursachen.

  4. Monogene Parasiten: Diese Würmer sind ebenfalls häufige Außenparasiten bei Fischen. Sie heften sich an Kiemen oder andere äußere Körperteile und ernähren sich von Gewebe und Blut. Ein Befall führt zu Kiemenschäden, die die Sauerstoffaufnahme stören können.