Besatzmaßnahmen

Begriffserklärung

Die Besatzmaßnahmen sind ein Mittel, die zu einer Erhöhung der einheimischen Fische in Gewässern, Bächen, einheimischen Seen und in Flüssen führen soll. Die Maßnahmen werden gewöhnlicherweise von der staatlichen Fischereibehörde und auch von Angelvereinen absolviert. Es gibt verschiedene Maßnahmen, um der Erhöhung der Fische beizutragen:

Aussetzen von Jungfischen

Der Bestand wird erhöht. In einigen Gewässersystemen werden z.b. Lachse und Meerforellen als Jungfische ausgesetzt, um diese wieder anzusiedeln, bzw. um den Bestand zu erhöhen.

Aussetzen ausgewachsener Fische

Der Bestand wird ebenfalls erhöht. Die genetische Vielfältigkeit wird verbessert. Die Wiedereinbürgerung der ausgestorbenen bzw. verschwundenen Arten, die Erhaltung der einheimischen Fischarten und die Erhaltung des biologischen Gleichgewichts sind ebenfalls Gründe, die zu den Besatzmaßnahmen geführt haben.

 

Besatzmaßnahmen aus der Sicht eines Anglers

Als Angler sehe ich Besatzmaßnahmen als Chance, aber auch als Risiko. Sie können Fischbestände stabilisieren und für gute Fänge sorgen, doch ein falscher Besatz schadet dem Ökosystem. Oft wird einfach nachgesetzt, ohne die Ursachen für schwache Bestände zu hinterfragen. Fehlende Laichplätze, Nahrungsmangel oder zu viele Fressfeinde sind oft größere Probleme als zu wenig Fische.

Statt nur auf Besatz zu setzen, sind nachhaltige Maßnahmen wie die Verbesserung der Gewässerstruktur entscheidend. Als Angler trage ich Verantwortung, nicht nur für den Fang, sondern auch für die Natur – denn nur gesunde Gewässer sichern die Zukunft unseres Hobbys.