Bitterling

Begriffserklärung

Der Bitterling ist ein kleiner Fisch aus der Familie der Cypriniden, der in Europa und Asien heimisch ist. Mit einer maximalen Größe von 8–10 cm gehört er zu den kleineren Fischarten. Der Bitterling bevorzugt langsam fließende Gewässer wie Flüsse, Teiche und Seen, in denen er eine wichtige Rolle im Ökosystem spielt.Symbolbild für einen Bitterling

Ernährung

Der Bitterling ist ein Allesfresser, der sich hauptsächlich von Algen, kleinen wirbellosen Tieren und Pflanzenteilen ernährt. Durch seine Ernährungsweise trägt er zur Regulierung von Algenwachstum und kleinen Insektenpopulationen bei.

Fortpflanzung

Eine der faszinierendsten Eigenschaften des Bitterlings ist seine Fortpflanzung. Die Eier des Bitterlings werden in die Kiemen von Süßwassermuscheln abgelegt, wo sich die Larven entwickeln. Diese ungewöhnliche Fortpflanzung ist eine Form der Symbiose, bei der beide Arten von der Zusammenarbeit profitieren. Die Muscheln bieten den Larven Schutz vor Fressfeinden, während die Muscheln von den Bitterling-Eiern nicht geschädigt werden. Während der Paarungszeit zeigen die Männchen des Bitterlings besonders auffällige Farben, darunter leuchtendes Rot und Orange. Diese intensive Färbung dient dazu, die Weibchen anzulocken und die Fortpflanzung zu fördern.

Verhalten

Der Bitterling lebt in kleinen Gruppen und ist tendenziell scheu. Er ist ein sehr anpassungsfähiger Fisch, der in einer Vielzahl von Gewässern überleben kann, solange die Bedingungen für seine Fortpflanzung und Ernährung günstig sind.

Ökologische Bedeutung

Trotz seiner kleinen Größe spielt der Bitterling eine wichtige Rolle im Ökosystem. Durch seine Ernährung hilft er, das Gleichgewicht im Wasser zu wahren, indem er das Wachstum von Algen und die Population von kleinen Insekten reguliert. Dies macht den Bitterling zu einem wichtigen Bestandteil seines Lebensraums.