Drehkrankheit

Begriffserklärung

Als Drehkrankheit bezeichnet man durch einen bestimmten Parasiten hervorgerufene Deformierung des Fischskelettes. Damit geht oft auch eine Schädigung des Zentralen Nervensystems einher. Hauptsächlich werden Salmoniden wie Forellen, Saiblinge und Lachs befallen.

Am anfälligsten sind Jungfische mit einem Alter bis fünf Monaten, da bei ihnen das Skelett noch nicht vollständig verknöchert ist.

Nachdem die Jungfische befallen wurden, werden die Sporen des Parasiten anfangs vom Immunsystem bekämpft. Sobald jedoch auch das Nervensystem befallen wurde, kann das Immunsystem nicht mehr reagieren.

Zunächst verfärbt sich die Schwanzflosse schwarz, nach einigen Monaten entstehen Deformationen des Schädels, die Kiefer verkürzen sich und die Wirbelsäule verkrümmt sich.

Mit der Deformation geht oftmals eine Änderung des Verhaltens der Fische einher.

Wirksame Behandlungsmöglichkeiten sind momentan noch nicht entwickelt worden. Bei Befall ist in jedem fall ein fachkundiger Tierarzt hinzuzuziehen.

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