Die Stichlinge gehören zur Familie der “Gasterosteidae”, die in fast der gesamten nördlichen Halbkugel vorkommen. Ihren Namen verdanken Sie den drei Einzelstacheln ihrer Rückenflosse. Sie besitzen keine Schuppen, sondern sind meist nackt oder tragen quer gestellte Knochenplatten.
Der dreistachlige Stichling ist sehr weit verbreitet – er ist vor allem in Flüssen heimisch und als Wanderart an der Nordseeküste anzutreffen. Gegenüber Gewässerverunreinigungen ist er relativ unempfindlich. Er bevorzugt die pflanzenreichen Flachwasserzonen von langsam fliessenden Gewässern.
Die Laichzeit findet in der Zeit von Mai bis Juli statt. Die marine Wanderform des Stichlings wandert dann in die Flussläufe.
Die Männchen verteidigen ihr Brutrevier äußerst aggressiv gegenüber den Artgenossen. Es baut am Boden ein Nest aus verschiedenfarbigen Komponenten aus Pflanzenteiligen und verklebt sie mit Nierensekret. Die Weibchen legen zwischen 100 und 400 Eiern in dieses Nest und werden anschließend vertrieben. Das Männchen bewacht und pflegt das Gelege und die schläpfende Brut.
Die Jungen schlüpfen nach 6 bis 10 Tagen. Bei Gefahr nehmen die Männchen sie ins Maul und bringen sie ins Nest.
In einer Saison kann der dreistachlige Stichling bis zu vier Mal ein Nest bauen. Dies ist für die Tiere mitunter so anstrengend, dass sie den Herbst nicht erleben.
Die Nahrung des Dreistachligen Stichlings besteht aus Würmern, Kleinkrebsen, Insektenlarven sowie Fischlaich und Brut.
