Die Forelle ist ein weit verbreiteter Fisch, der sowohl als Wildform als auch in kultivierter Form vorkommt. Sie ist bekannt für ihre Bedeutung im Angelsport sowie ihre wirtschaftliche Bedeutung in der Fischzucht. Es gibt verschiedene Arten von Forellen, darunter die Bachforelle, die Regenbogenforelle und die Meerforelle.
1. Allgemeine Merkmale
- Körperbau: Forellen haben einen schlanken, länglichen Körper, der mit kleinen Schuppen bedeckt ist. Die Färbung variiert je nach Art und Lebensraum, meistens sind sie grünlich bis braun mit roten und schwarzen Punkten.
- Größe: Forellen können eine Länge von bis zu 1 Meter erreichen, aber die meisten bleiben kleiner. Ihr Gewicht variiert je nach Art und Lebensraum zwischen 1 und 10 Kilogramm.
- Lebensraum: Forellen leben hauptsächlich in kalten, klaren Süßgewässern wie Bächen, Flüssen und Seen, bevorzugen aber auch küstennahes Salzwasser in Form von Meerforellen.
2. Lebenszyklus
- Eiablage und Entwicklung: Forellen laichen in kalten Gewässern, meist in kiesigen Flussbetten. Die Eier entwickeln sich in den Nestern, die als „Redds“ bezeichnet werden, bis die Jungfische, die „Alevine“, schlüpfen. Diese bleiben zunächst im Schutz des Kieses, bis sie stärker und mobiler werden.
- Larvenstadium: Nach dem Schlüpfen ernähren sich die Larven von ihren Dottersäcken und beginnen, sich aus dem Kiesboden zu bewegen.
- Jungfische und adulte Forellen: Die jungen Forellen wachsen im Fluss oder See heran und können je nach Art und Umweltbedingungen zwischen 2 und 7 Jahren alt werden. In dieser Zeit durchlaufen sie mehrere Entwicklungsstadien.
3. Fortpflanzung und Laichverhalten
- Laichzeit: Die Laichzeit der Forelle findet im Herbst oder Winter statt, abhängig von der Wassertemperatur und dem Lebensraum. Während dieser Zeit wandern Forellen flussaufwärts, um in geeigneten Laichgebieten ihre Eier abzulegen.
- Laichplatzwahl: Forellen bevorzugen flache, kiesige Stellen im Fluss, wo sie ihre Eier ablegen können. Männchen und Weibchen bilden während der Fortpflanzung eine sogenannte „Laichpaareinheit“, bei der das Männchen das Weibchen begleitet und die Eier befruchtet.
- Laichverhalten: Die Weibchen legen ihre Eier in Nester, die sie in den Kiesboden graben. Das Männchen befruchtet die Eier durch die Freisetzung von Spermien. Danach ziehen sich die Tiere in tiefere Gewässer zurück, um den Fortpflanzungsprozess abzuschließen.
4. Ernährung und Jagdverhalten
- Ernährung: Forellen sind Raubfische und ernähren sich vor allem von Insekten, kleinen Fischen, Krebstieren und anderen wirbellosen Tieren. Je nach Größe und Lebensraum können Forellen ihre Nahrung durch aktives Jagen oder durch das Filtrieren von Plankton aufnehmen.
- Jagdverhalten: Forellen jagen sowohl im offenen Wasser als auch in Gewässern mit Deckung, wobei sie ihre Beute blitzschnell ergreifen.