Freiwasserlaicher sind Fische, die ihre Eier nicht an festen Oberflächen wie Steinen, Pflanzen oder dem Gewässergrund ablegen, sondern sie frei im Wasser, oft in der Strömung oder im offenen Wasser, ablaichen. Dies steht im Gegensatz zu Bodenlaichern, die ihre Eier an bestimmten Oberflächen anheften.
Merkmale des Freiwasserlaichens:
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Freischwebende Eiablage: Beim Freiwasserlaichen legen die Weibchen ihre Eier direkt ins freie Wasser, wo sie von den Männchen befruchtet werden. Die Eier treiben dann, je nach Art, entweder an der Wasseroberfläche oder im freien Wasser.
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Fehlender Kontakt mit festen Substraten: Im Gegensatz zu anderen Laicharten, wie dem Bodenlaichen (wo Eier auf Felsen oder Pflanzen abgelegt werden) oder dem Nistplatzlaichen (wo Fische ihre Eier in Höhlen oder in Sandnester ablegen), gibt es beim Freiwasserlaichen keine feste Unterlage, die die Eier stützt. Die Eier treiben daher im Wasser oder sinken bis zu einem bestimmten Punkt.
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Strömung und Verbreitung: Viele Freiwasserlaicher bevorzugen Gewässer mit einer gewissen Strömung, da die Strömung hilft, die Eier zu verteilen und zu schützen. Dadurch wird die Chance erhöht, dass die Eier an einem sicheren Ort im Gewässer landen und sich entwickeln können.