Ein Küstengewässer ist ein Wasserbereich in der Nähe einer Küste, also dort, wo das Land ins Meer übergeht. Es handelt sich um den Übergangsbereich zwischen Meer und Festland – also flache Meereszonen, die oft noch unter dem Einfluss des Festlands stehen.
Merkmale von Küstengewässern:
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Salzgehalt: Häufig wechselnd – durch Süßwasserzuflüsse (Flüsse, Bäche) entsteht Brackwasser (Mischung aus Süß- und Salzwasser).
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Tiefe: Meist flach – das Licht reicht bis zum Grund, was das Wachstum von Pflanzen fördert.
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Strömungen: Werden von Gezeiten, Wind und Flussmündungen beeinflusst.
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Reich an Leben: Sehr artenreiche und produktive Lebensräume mit vielen Fischen, Vögeln, Muscheln, Algen etc.
Beispiele für Küstengewässer:
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Wattenmeer (z. B. an der Nordsee)
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Lagunen
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Förden und Fjorde
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Buchten und Mündungsgebiete
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Flachwasserzonen direkt am Ufer
Bedeutung von Küstengewässern
Laich- und Aufwuchsgebiete für viele Fischarten
Nahrungsquelle für Vögel, Meeressäuger und den Menschen
Wirtschaftlich wichtig: Fischerei, Tourismus, Schifffahrt
Naturschutzgebiet: Viele Küstengewässer sind ökologisch sensibel und stehen unter Schutz