Renaturierung

Begriffserklärung

Unter Renaturierung versteht man die Wiederherstellung von naturnahen Lebensräumen aus kultivierten, genutzten Bodenoberflächen.

 

Fließgewässer

Fließgewässer beherbergen als Ökosysteme zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Es schwächt Hochwasserwellen überall dort ab, wo ihnen genug Raum gelassen wird, um über die Ufer zu treten. Naturnahe Gewässerabschnitte in Städten leisten einen Beitrag zur Verbesserung des Stadtklimas und des Wohnumfeldes.

 

Stehende Gewässer und Feuchtgebiete

In stehenden, also Stillgewässern, gibt es keine Strömung. Sie beinhalten natürliche Gewässer wie Seen, Weiher und Tümpel.

 

Feuchtwiesen

Feuchtwiesen sind durch die Entwässerung und Umwandlung in Acker- oder Weideland fast völlig verschwunden. Es handelt sich hierbei um gehölzfreie Biotope auf feuchten bis nassen Standorten. Sie bieten nicht nur zahlreichen Vögeln und Insekten einen Lebensraum, sondern leisten einen präventiven Beitrag zum Hochwasserschutz bei.

 

Moore

Moorgebiete haben die Fähigkeit große Mengen von CO2 zu speichern. So leisten Moore einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz bei. Aufgrund ihrer akuten Gefährdung stehen insbesondere noch intakte Hochmoore mittlerweile überwiegend unter Naturschutz.

 

 

Durch die Renaturierung lassen sich degradierte, naturferne und befindliche Flächen üblicherweise nicht wieder komplett in den Zustand vor dem Eingriff versetzen. Die Wiederherstellung von Flächen, die durch Menschen geschädigt wurden, ist somit kein Ersatz für den vorbeugenden Schutz von Ökosystemen.

Nach intensiver Bewirtschaftung durch den Menschen lässt sich eine Moorlandschaft nicht mehr so wiederherstellen, dass ein vergleichbarer naturnaher Zustand erreicht wird.

 

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