Schonzeiten sind gesetzlich festgelegte Zeiträume, in denen bestimmte Fischarten nicht gefangen oder entnommen werden dürfen.
In dieser Zeit sollen die Fische ungestört laichen (also sich fortpflanzen) und der Bestand geschützt werden.
Das Ziel: Fischbestände erhalten, Überfischung vermeiden und der Natur ihren Rhythmus lassen.
Wie funktionieren Schonzeiten?
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Während der Schonzeit ist das Angeln auf diese Fischart verboten – selbst das gezielte Anfüttern oder das Mitnehmen ist nicht erlaubt.
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Wenn du einen geschützten Fisch aus Versehen fängst, musst du ihn sofort und schonend zurücksetzen.
Beispiel:
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Der Zander hat in vielen Bundesländern Schonzeit von April bis Ende Mai – weil er in dieser Zeit laicht.
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Der Hecht hat oft Schonzeit von Februar bis April.
Schonmaße und Schonzeiten – was ist der Unterschied?
Begriff | Bedeutung |
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Schonzeit | Zeitraum, in dem bestimmte Fischarten nicht gefangen werden dürfen |
Schonmaß | Mindestgröße eines Fisches – ist er kleiner, muss er zurückgesetzt werden |
Manche Fische haben beides – z. B. Hecht, mit Schonzeit und Mindestmaß (z. B. 45 cm).
Manche haben nur das Schonmaß, z. B. Rotauge.
Wie sind Schonzeiten geregelt?
Die Schonzeiten sind Ländersache in Deutschland – jedes Bundesland hat eigene Regeln!
Zusätzlich können auch Fischereivereine oder Pächter weitere Einschränkungen machen (z. B. längere Schonzeiten, Gewässer-spezifische Regelungen).
Du findest die genauen Zeiten in:
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Der Landesfischereiverordnung deines Bundeslands
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Deinem Fischereischein oder Erlaubnisschein
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Infos deines Angelvereins oder Pächters
Wichtig für Angler:
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Unwissenheit schützt nicht vor Strafe!
Wer gegen Schonzeiten verstößt, riskiert Bußgelder, Gewässerverbot oder sogar den Verlust des Fischereischeins. -
Immer vor dem Angeln informieren, welche Fische aktuell geschont sind.