Die Schwimmblase ist ein gasgefülltes Organ im Inneren vieler Knochenfische. Sie liegt meist oberhalb des Darms und sieht aus wie ein kleiner, luftgefüllter Sack.
Wozu dient die Schwimmblase?
Ihre Hauptfunktion ist die Regulierung des Auftriebs:
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Wenn ein Fisch nach oben steigen will, füllt er die Blase mit mehr Gas → mehr Auftrieb.
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Wenn er absinken will, lässt er Gas heraus oder nimmt es auf → weniger Auftrieb.
Dadurch kann der Fisch im Wasser „schweben“, ohne ständig schwimmen zu müssen – ein enormer Energievorteil!
Wie funktioniert das?
Es gibt zwei Haupttypen von Schwimmblasen (je nach Fischart):
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Physostome Fische
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Die Schwimmblase ist mit einem Kanal (Pneumatischer Gang) mit dem Darm verbunden.
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Fische können Luft schlucken oder ablassen, um die Schwimmblase zu füllen.
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Beispiel: Karpfen, Hecht.
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Physokliste Fische
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Kein direkter Kanal – die Gasmenge wird über das Blut geregelt (sehr genau, aber langsamer).
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Beispiel: Barsch, Zander.
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Nicht alle Fische haben eine Schwimmblase
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Haie zum Beispiel haben keine – sie nutzen ihre große, ölreiche Leber und den heterocerken Schwanz, um nicht abzusinken.
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Auch einige Bodenfische verzichten auf eine Schwimmblase, weil sie ohnehin auf dem Grund leben.